Hahn, Philipp Matthäus: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Uhrmacher und Pfarrer
 
Deutscher Uhrmacher und Pfarrer

Version vom 14. November 2013, 20:18 Uhr

(siehe auch: Hahn)

Philipp Matheus Hahn 1739-1790
Philipp Matthäus Hahn à Echterdingen, Bedeutende, deutsche, astronomische Herrentaschenuhr
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Deutscher Uhrmacher und Pfarrer

Biographie

Philipp Matthäus Hahn (auch: Philipp Matheus Hahn) wurde am 25. November 1739 in Scharnhausen, heute Ortsteil von Ostfildern, geboren. Nach Beendigung seiner Schulzeit studierte er Theologie, arbeitete als Hauslehrer und Vikariat. Ab 1764 hatte Hahn eine Pfarrstelle in Onstmettingen inne. Heute ist hier das Philipp-Matthäus Hahn Museum‎.

Geprägt von seinem starken Interesse für die Astronomie fertigte er Uhren mit astronomischem Bezug und entwickelte sich zu einem der besten Uhrmacher. Die Grundlagen dazu erwarb er im Selbststudium. Die ersten Uhren fertigte er gemeinsam mit seinem Jugendfreund, dem Lehrer Philipp Gottfried Schaudt. Philipp Matthäus Hahn baute um 1768 in Onstmettingen seine erste astronomische Uhr, die so genannte „Ludwigsburger Weltmaschine[1], die im Original heute im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart zu sehen ist. 1770 nahm er eine neue Pfarrstelle in Kornwestheim an und richtete dort seine erste Werkstatt ein. Dort entwickelte er um 1774 auch Rechenmaschinen. Die letzte dieser Art vollendete sein Schwager - Johann Christoph Schuster - 1790. 1781 nahm er eine Stelle als Pfarrer in Echterdingen an. Hahn fertigte u.a. Taschenuhren mit Zylinderhemmung, Sonnenuhren, Barometer und hydrostatische Waagen. Die Sonnenuhr an der Stadtkirche in Balingen stammt von Hahn, in Echterdingen konstruierte er die mechanische Uhr der Ortskirche, welche heute in einem Glaskasten beim Heimatmuseum aufgestellt ist. Eine von ihm angefertigte astronomische Pendeluhr befand sich im Germanischen Museum Nürnberg. Philipp Matthäus Hahn war an der handwerklichen Ausführung der von ihm konstruierten Uhren wenig beteiligt. Diese Aufgabe übernahmen seine Mitarbeiter zu denen nacheinander auch seine zwei Brüder und fünf Söhne gehörten.

Söhne:


Jacob Auch absolvierte seine Lehre und die Gesellenzeit bei Philipp Matthäus Hahn in Echterdingen. Auch Andreas Seib arbeitete in seiner Gesellenzeit zwei Jahre in der Werkstatt von Hahn. Der beide Schwäger von Philipp Matthäus Hahn, Johann Christoph Schuster und Christoph Friedrich Strubel gehörte. ebenfalls zu seinen Mitarbeitern.

Philipp Matthäus Hahn verstarb am 2. Mai 1790 in Leinfelden-Echterdingen.

Weiterführende Informationen

Werke

Quellen

  1. Max Engelmann: Leben u. Wirken des württembergischen Pfarrers und Feintechnikers Philipp Matthäus Hahn, Ausgabe 1923, Seiten 226ff

Literatur

Externe Links