Rubin: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Rubin ist die rote Varietät des Minerals Korund, eines der härtesten Minerale der Erde. Auch der [[Saphir]] gehört zu dieser Familie. Reiner Korund ist farblos. Geringe Anteile von farbgebenden Elementen wie Chrom, Eisen, Titan oder Vanadium erzeugen die unterschiedlichen Farben der Edelsteine in der Korund-Familie. Sie haben eine Härte von 9 auf der [[Mohs]]'schen Skala und kommen damit gleich nach dem [[Diamant]]en. | Der Rubin ist die rote Varietät des Minerals Korund, eines der härtesten Minerale der Erde. Auch der [[Saphir]] gehört zu dieser Familie. Reiner Korund ist farblos. Geringe Anteile von farbgebenden Elementen wie Chrom, Eisen, Titan oder Vanadium erzeugen die unterschiedlichen Farben der Edelsteine in der Korund-Familie. Sie haben eine Härte von 9 auf der [[Mohs]]'schen Skala und kommen damit gleich nach dem [[Diamant]]en. |
Version vom 23. Juni 2015, 00:26 Uhr
Roter Edelstein der Korund-Familie
Rubin | ||
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Sprache | Übersetzung | Abkürzung |
Französisch: | rubis | |
Englisch: | ruby | |
Spanisch: | Rubí | |
Italienisch: | ||
Russisch: | рубин | |
Portugiesisch: | Rubi | |
Japanisch: | ||
Chinesisch: |
Der Rubin ist die rote Varietät des Minerals Korund, eines der härtesten Minerale der Erde. Auch der Saphir gehört zu dieser Familie. Reiner Korund ist farblos. Geringe Anteile von farbgebenden Elementen wie Chrom, Eisen, Titan oder Vanadium erzeugen die unterschiedlichen Farben der Edelsteine in der Korund-Familie. Sie haben eine Härte von 9 auf der Mohs'schen Skala und kommen damit gleich nach dem Diamanten.
Der Rubin besteht aus Aluminiumoxid und Chrom sowie feinsten Anteilen anderer Spurenelemente je nach Lagerstätte.
Geschichtliche Eckpunkte
Um 1704 gelang es Fatio de Duillier und Pierre de Baufre erstmalig kleine Rubine so zu schleifen und zu durchbohren, dass sie als Lagersteine für schnell drehende Wellenzapfen (Unruh-, Hemmungs- und Sekundenrad) verwendet werden konnten. Seither ist der Rubin das am häufigsten verwendete mineralische Material für stark beanspruchte Uhrenteile. Außer für Lagersteine wurde bzw. wird er auch für Spindellappen, Ellipsen, Ankerhebesteine, Ruhe- und Auslösestein bei der Chronometerhemmung, Rubinzylinder und Rollen für Rotorlager verwendet.
Etwa um 1902 gelang es Verneuil künstliche Rubine mit den gleichen Eigenschaften des natürlichen herzustellen. Aufgrund der größeren Homogenität in der Kristallstruktur gegenüber natürlichem Rubin bei sonst praktisch gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften wird seitdem für Uhrensteine im Allgemeinen nur noch synthetischer Rubin verwendet.
1977 verbindet Klingenberg zum ersten Mal durchsichtige Saphire mit einem undurchsichtigen polykristallinen Saphir, um nachher das so entstandene rohe Uhrengehäuse sukzessive mit Hilfe von Diamantschleifsteinen zu facettieren. Diese außergewöhnliche Erfindung ist heute in sechzehn Industrienationen patentiert und bildete auch die Basis für die Kollektion „The Sapphire Collection by Century“.