Schramberg

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Schramberg

Schramberg – Stadt der Uhren

Schramberg „Fünftälerstadt“ ist eine Stadt im mittleren Schwarzwald, etwa 25 Kilometer nördlich von Villingen-Schwenningen. Bis zur Jahrhundertwende hat sich Schramberg vom armen Marktflecken am Rande Württembergs zur Industriestadt entwickelt. Die Uhrenfabriken Junghans gegründet in 1861 und Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik (H.A.U.) 1875 stellten den Großteil der Arbeitsplätze. Viele kleine und mittlere Firmen entstanden als Zulieferbetriebe der Uhrenindustrie, wie die Schramberger Uhrfedernfabrik GmbH 1897, Carl Haas GmbH (Spiralfedern) 1904 , Karl Hettich (heute HECO schrauben) um 1890 , Hugo Kern (Federn und Platinen, heute Kern Liebers) 1888.

Die Konzentration auf diese feinmechanische Branche führte Schramberg in eine jahrzehntelange Abhängigkeit von diesem Wirtschaftszweig und machte aber gleichzeitig Schramberg als Uhrenstadt weit über die Grenzen bekannt.Heutzutage hat die Uhrenproduktion nicht mehr diese wirtschaftliche Vormachtstellung. Feinmechanik und Hightech-Industriezulieferer bilden mittlerweile das Rückrat der Schramberger

Junghans, Uhren und Schramberg

Ein Stein, ein Bach und etwas Muße. Schramberger Zeitgeschenke.

Jeder weiß es, die Uhrenmarke Junghans und Schramberg gehören zusammen. 1861 öffnete die erste Junghans-Uhrenfabrik. Zeit und die Entwicklung der Zeitmessung spiegeln sich im historischen Villenpark Junghans, heute Park der Zeiten, im Stadtmuseum und ab 2010 im Technik-Museums-Park in der ehemaligen Hamburg-Amerikanischen-Uhrenfabrik. Mitten in der Stadt ist der Park eine Ruheoase, die Jahreszeit, Natur und Kultur sinnlich erfahrbar macht. Kleine Besucher sollten auch viel Zeit zum Spielen und Beobachten mitbringen. Das Stadtmuseum zeigt zahlreiche Schwarzwald- und Industrieuhren aus dem 18. bis 20. Jh. Das Highlight des Museums ist die rund fünf Meter hohe Kunstuhr, die Arthur Junghans 1897 für die Weltausstellung in Paris von Gustav Speckhart anfertigen ließ. Es war jene Ausstellung, für die auch der Eiffelturm errichtet wurde. Mit der Industrialisierung änderte sich das Verhältnis der Menschen zur Zeitmessung. Plötzlich brauchten die Menschen einen Wecker, damit sie pünktlich zur Arbeit kommen konnten – Verspätungen wurden hart geahndet. Dies war eine der Grundlagen für den Welterfolg von Junghans in der industriellen Uhrenproduktion. Den Takt gab jetzt oft nicht mehr die Natur, sondern der Minutenzeiger vor. Wir aber wollen beim Wandern aus der täglichen Zeitfalle aussteigen. Denn hier am Tor zwischen Neckartal und Schwarzwaldhöhen kann man herrlich wandern und dabei auch zahlreiche Burgen besteigen.

Rundgang „Zeitreise - auf den Spuren Schramberger Geschichte“

Dieser Stadtrundgang, der auf eigene Faust gut zu erkunden ist, führt Sie an 27 historischen Gebäuden - architektonische Kleinode und Zeugnisse der Industriekultur - vorbei. Sie starten am Schloss, in dem heute das Stadtmuseum untergebracht ist. Die fast 4 Meter hohe Kunstuhr, die zur Weltausstellung 1900 in Paris von Arthur Junghans in Auftrag gegeben wurde, ist neben der einmaligen Industrieuhrensammlung Anziehungspunkt im Museum. Die Astronomische Uhr in Schramberg am Rathaus. Die Gebäudekomplexe „Beamtenbau“ und „Junghanskolonie“, in der früher die Arbeiter der Uhrenfabrik wohnten, der „Park der Zeiten“ mit der Fabrikantenvilla und das Dieselmuseum mit seinem großen M.A.N.-Dieselmotor von 1911 in der ehemaligen Uhrenfabrik H.A.U. zeigen Ihnen Facetten architektonischer und technischer Entwicklung in der Uhrenstadt.

Seit 1990 besteht eine Partnerschaft mit der Stadt Glashütte.

Anschrift/Informationen:

Rundgang „Zeitreise - auf den Spuren Schramberger Geschichte“ Hauptstraße 25
78713 Schramberg
Tel.: +49 (0) 7422 29215
Fax : +49 (0) 7422 29209
E-mail: [email protected]
Internet: Stadt Schramberg

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