Perrelet, Louis Frédéric/de

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(siehe auch Perrelet)

Louis-Frédéric Perrelet

Schweizer Uhrmacher

Louis Frédéric Perrelet wurde am 14. Mai 1781 auf "Calames" in Le Locle geboren. Er war der Sohn von Frédéric Perrelet und Julianne Othenine-Girard. Er war ausserdem ein Enkelsohn von Abraham Louis Perrelet.

Seine Ausbildung zum Uhrmacher absolvierte er bei dem Großvater und arbeitet anschließend bei verschiedenen Uhrmachern in seiner Heimatstadt. Von 1802 bis 1807 ist er bei Breguet in Paris angestellt, geht dann für eine kurze Zeit zurück nach Le Locle um anschließend bis 1822 erneut bei Breguet zu arbeiten.

Seine Spezialität ist die Fertigung von Echappement´s, Komplikationen und astronomischen Uhren. Nach Beendigung seiner Tätigkeit bei Breguet gründet er gemeinsam mit seinem Sohn Louis Perrelet einen eigenen Betrieb, Perrelet & Fils, in die Rue Saint Honoré 108 (diesen Ort anzeigen).

Auf der Weltausstellung von Paris im Jahre 1823 präsentierte er eine besondere astronomische Uhr in Form einer Pendule. Er gilt als Erfinder des Doppelchronographen (Patentbeantragung vom 20. September 1827), diesen präsentierte er auf der Industrieausstellung im Jahre 1828 in Paris. Im März des gleichen Jahres wird ihm dieses Patent verliehen. 1830 ehrt ihn die Académie des Sciences (Akademie der Wissenschaften) mit der Verleihung der Medaille und 1834 gewann er auf die Dritte nationalen Ausstellung der Fanzösische Industrie in Paris, ein Goldene Medaille und wird er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.

Perrelet unterrichtet zusätzlich ab 1832 auch noch an der ersten Uhrmacherschule von Paris. Zu seinen ersten 6 Lehrlingen gehören später berühmt gewordene Uhrmacher wie Victor Gannery, Antoine Redier, A. Gauthier, J. Gaillan, Couvreur, und Brulé. Später folgten noch Onésime Dumas, Louis Lecocq, A. Prieur und wahrscheinlich auch Henri Robert der später bei ihm im Betrieb arbeitete. Nachdem Perrelet 1839 seine Tätigkeit an der Uhrmacherschule beendet, wird Auguste Berthoud sein Nachfolger.

Perrelet stirbt 1854 in Paris. Nach seinem Tod wird der Betrieb von seinem Sohn Louis, der bis 1870 aktiv war, übernommen.

Die Namensrechte lagen bis 1993 bei den direkten Nachkommen der Perrelets, die noch heute im Neuenburger Jura leben. 1993 kaufte diese der Tessiner Industrielle Flavio Audemars. 1995 kehrte die Marke Perrelet mit einer Neuinterpretation des automatischen Uhrwerkantriebes in die Uhrenwelt zurück.

Weblinks

Quellen

  • Revue Chronométrique 1882 Seite 203 Archive.org - American Libraries