Unruh
Unruh
Unruh | ||
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Sprache | Übersetzung | Abkürzung |
Französisch: | Balancier | |
Englisch: | Balance | |
Spanisch: | Volante | |
Italienisch: | Bilanciere | |
Russisch: | ||
Portugiesisch: |
Einleitung
Die Unruh ist das Herz des Schwingsystems einer Armband- oder Taschenuhr. Aus den Schwingungen wird die Messung der Zeit abgeleitet.
Die Unruh wurde von Christiaan Huygens erfunden, der dafür 1675 ein französiches Patent erhielt.
Funktion
Die Unruh besteht im Wesentlichen aus einer Welle und und einem Reif, der mit 2, 3 oder auch 4 Stegen mit der Welle verbunden ist. Daneben gibt es Bauformen mit geschlitztem Reifen zum Temperaturausgleich oder mit Schrauben, mit denen das Trägheitsmoment eingestellt werden kann. Bei Ankerhemmungen ist auf dem Plateau ein halbkreisförmiger Rubin, die sogenannte Ellipse mit Schellack eingefasst, der in die Ankergabel greift.
Die Unruh schwingt in einem Winkel von ca. 270° um ihre Achse. Dazu wird sie vom Anker angestoßen. Durch ihre Bewegung spannt sie eine Spiralfeder, die sogenannte Spirale, von der sie zurückgetrieben wird. Dadurch kommt es zu den Schwingungen, die zur Messung der Zeit genutzt werden.
(wird fortgesetzt)
Temperaturkompensation
Lagerung
Die Unruh ist auf der einen Seite in der Werkplatine gelagert, auf der anderen in einem Kloben, dem Unruhkloben oder auch in einer Brücke.
Um die langen, dünnen Zapfen gegen Stöße zu sichern, werden sie in speziellen Lagerstellen gelagert, die bei Stößen flexibel reagieren (Stoßsicherung).