Möllinger, Johannes (1)

Aus Watch-Wiki
Version vom 2. Oktober 2014, 00:33 Uhr von Sarah (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Kinder Kinder“ durch „Kinder“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

(siehe auch: Möllinger)
Deutscher mennonitischer Uhrmacher.

Johannes Möllinger wurde um 1739 oder 1726 in Neustadt an der Haardt (jetzt Neustadt an der Weinstrasse) geboren. Er war der Sohn von Johann-Jacob Möllinger und Margaretha Würzin oder Margarethe Würtz. Johannes war der Bruder von Friedrich Möllinger, Joseph Möllinger, Jacob Möllinger und Halbbruder von Martin Möllinger, Daniel Möllinger, Judith Möllinger und die Zwillinge Elias Möllinger und Christian Möllinger. Im Jahre 1774 ließ seine Siefmutter Elisabeth Sentzenich die Personalfreiheit des väterlichen Betriebes auf ihn übertragen.

Johannes heiratete im Jahre 1777 Elisabeth Ellenberger, Tochter v. Joh. Ellenberger auf dem Branchweiler Hof. Am 21. Februar 1777 kaufte er ein Haus in der Metzgergasse zu Neustadt, wo er einen Uhrenhandel betrieb. Aus dieser Ehe wurden 4 Kinder geboren, Jacob (1778), Elisabeth (1780-1840), Friedrich und Elias (1782) Zwillinge ?. Tochter Elisabeth heiratete Friedrich Berchthold (2).

Geschäftlich ging es aber nicht gut, am 3. März 1789 wird das Haus in der Metzgergasse verkauft an den Neustädter Schutz und Handelsjuden Elias Löw Liebmann zur Tilgung seiner Schulden.

Johannes geht als Hofuhrmacher in den Dienst des Grafen Wartenberg im Dorfe Fischbach, Bezirk Kaiserslautern b/Hochspeyer der dort über 2 Quadratmeilen Wald verfügt. Seine Frau bleibt noch ein Jahr in Neustadt um Schulden und Insolvenz abzuwickeln ehe sie ihm nach Fischbach folgt. Die Kinder gehen nach Monsheim zur David Möllinger der Onkel von Johannes. [1]

Nach der Schlacht von Valmy in 1792 strömen Revolutionstruppen in die Pfalz und Graf Wartenberg flüchtet über den Rhein. Johannes blieb zunächst in Fischbach, als aber seine Frau 1794 starb, kehrte er wieder nach Neustadt zurück. Dort starb er am 1. September 1815 im Bürgerhospital in der Spitalstraße 135.

Literatur

Quelle