Urofa 53: Unterschied zwischen den Versionen

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Für die für das [[Urofa 52|Kaliber 52]] aus der Schweiz eingeführten Assortiments ([[Ankerrad]], [[Anker]], [[Doppelscheibe]]) verlangten die Lieferanten für die theoretisch richtige Abmessung dieser Teile einen enorm hohen Preis. Die [[UROFA]] war deshalb aus Kostengründen gezwungen, versuchsweise [[Hemmung|Hemmungsteile]] der nächsten handelsüblichen Größe einzubauen. Das [[Ankerrad]] war bei dieser Größe im Durchmesser 0,3 mm größer, die Kosten aber um 40 Prozent niedriger. Auf diese Weise konnte man den konkurrenzfähigen Preis der Schweizer Rohwerke erreichen.
 
Schon bei der ersten Serie stellte sich aber heraus, dass mit dieser Maßnahme ein neuer Fehler entstanden war. Ein Teil der Werke sprang beim Aufziehen nicht an. Um das Werk absatzfähig zu machen, war es erforderlich den [[Zugwinkel]] am [[Anker]] zu verändern und eine stärkere [[Zugfeder]] zu verwenden. Diese Veränderungen mussten und konnten mit dem Schweizer Lieferanten ausgehandelt werden.
 
Schon bei der ersten Serie stellte sich aber heraus, dass mit dieser Maßnahme ein neuer Fehler entstanden war. Ein Teil der Werke sprang beim Aufziehen nicht an. Um das Werk absatzfähig zu machen, war es erforderlich den [[Zugwinkel]] am [[Anker]] zu verändern und eine stärkere [[Zugfeder]] zu verwenden. Diese Veränderungen mussten und konnten mit dem Schweizer Lieferanten ausgehandelt werden.
Aus diesem Grunde wurde das '''Kaliber 53''' nur als Behelfslösung angesehen und nur bis 1934 gebaut.|
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Aus diesem Grunde wurde das '''Kaliber 53''' nur als Behelfslösung angesehen und nur bis 1934 gebaut.
  
Literatur=* Fachzeitschrift "Uhren und Schmuck" Ausgabe 2-1980 S.58; Autor: Ing. Helmut Klemmer, Edit Klemmer
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Eine '''Übersicht''' einzelner Modifikationen enthält der Artikel '''[[Werkfamilie Urofa 52]]'''|
*Kurt Herkner „[[Glashütter Armbanduhren Band II|Glashütter Armbanduhren Band 2]]|
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*Fachzeitschrift "Klassik Uhren" Ausgabe 6-2008; Artikel "Uhrwerke und Armbanduhren der UROFA und UFAG Glashütte/Sa."
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*Paul Meißner „[[Die Werke der Glashütter Armbanduhren]]
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*Kurt Herkner „[[Glashütter Armbanduhren Band II|Glashütter Armbanduhren Band 2]]“
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*[[Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.]]; Autor: [[Schmid, Hans Heinrich]]<br>
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:'''1. Auflage''' (2005): Herausgeber: [[Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.]]; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913 <br>
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:'''2. Auflage''' (2012): Herausgeber: [[Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC)]]; ISBN 978-3-941539-99-0
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*[http://www.glashuette-uhrenlexicon.de/index.php?cnt=order CD Faszination Glashütte]
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*[[Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 -- 1870]]; Autor: Jürgen Peter; Selbstverlag des Autors; 2020
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*Fachzeitschrift "Uhren und Schmuck" Ausgabe 2-1980 S.58; Autor: Ing. Helmut Klemmer, Edit Klemmer|
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Informationen=
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* [[UROFA]] und [[UFAG]]
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* Weitere Werkabbildungen in der [[:Kategorie:Bildgalerie Uhrwerke UROFA]]
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* Weitere Uhrenabbildungen in der [[:Kategorie:Bildgalerie Uhrenmodelle UROFA|Bildgalerie Uhrenmodelle UROFA]] und der [[:Kategorie:Bildgalerie Uhrenmodelle UFAG|Bildgalerie Uhrenmodelle UFAG]]||
  
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Aktuelle Version vom 11. September 2021, 10:06 Uhr


Urofa 53

Kaliberbeschreibung

Das Kaliber 53 ist weitgehend baugleich mit dem Kaliber 52. Für die für das Kaliber 52 aus der Schweiz eingeführten Assortiments (Ankerrad, Anker, Doppelscheibe) verlangten die Lieferanten für die theoretisch richtige Abmessung dieser Teile einen enorm hohen Preis. Die UROFA war deshalb aus Kostengründen gezwungen, versuchsweise Hemmungsteile der nächsten handelsüblichen Größe einzubauen. Das Ankerrad war bei dieser Größe im Durchmesser 0,3 mm größer, die Kosten aber um 40 Prozent niedriger. Auf diese Weise konnte man den konkurrenzfähigen Preis der Schweizer Rohwerke erreichen. Schon bei der ersten Serie stellte sich aber heraus, dass mit dieser Maßnahme ein neuer Fehler entstanden war. Ein Teil der Werke sprang beim Aufziehen nicht an. Um das Werk absatzfähig zu machen, war es erforderlich den Zugwinkel am Anker zu verändern und eine stärkere Zugfeder zu verwenden. Diese Veränderungen mussten und konnten mit dem Schweizer Lieferanten ausgehandelt werden. Aus diesem Grunde wurde das Kaliber 53 nur als Behelfslösung angesehen und nur bis 1934 gebaut.

Eine Übersicht einzelner Modifikationen enthält der Artikel Werkfamilie Urofa 52

Literatur

1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0

Weiterführende Informationen

Kaliberdaten
Hersteller: UROFA
Kaliber: 53
Bildmarke
Datei:.jpg
Zifferblattmarke
Werkansicht
Werkansicht der Zifferblattseite
Werkgröße in Linien:
Werkgröße in mm: 19,4 mm
Werkhöhe in mm: 3,30 mm
Anzahl der Steine: 7 bis 15, gefasst
Halbschwingungen pro Stunde: -
Stoßsicherung: ohne
Hemmung: Steinanker
Aufzug: Kupplungsaufzug
Sekunde: mit & ohne
Datum: ohne
Automatik: ohne
Stoppeinrichtung: ohne
Komplikationen: ohne
Produktionsstückzahl: 50000
Produktionszeitraum: 1929-1934