UMF 55-10: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Werk wurde wohl nach 1945 von der Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla entwickelt.  
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Das Werk wurde wohl nach 1945 von der Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla entwickelt.
  
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Bis 1969 wurden in verschiedenen Betrieben der DDR (z.B. Weimar, Krause, Müller, Reichel, [[Feinmechanische Werkstätten Paul Siebert & Co. OHG|Siebert]], UPG Halle) ähnliche 8-Tage-Werke gebaut. 1970 wurde beschlossen nur noch ein Werk, mit folgenden Merkmalen:
  
Literatur=*[[Die Geschichte der Technik der Ruhlaer Uhren und Maschinen]]; Autoren: Artur Kamp, Klaus Mleinek, Rainer Paust, Herausgeber: [http://www.uhrentradition-ruhla.de/ Förderverein Uhrentradition Ruhla e.V.]<br>ISBN 978-3-00-037522-4  [http://www.uhrentradition-ruhla.de/buch.html Bestellformular]|
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* kleinste Abmessungen, dadurch universell einsetzbar,
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* Schlagzahl 18.000,
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* 10 Tage Gangdauer,
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* zur Vermeidung von Lagerschäden sind Steinlager oder ähnliches zu verwenden,
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* in allen Firmen zu produzieren.
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Um zu unterscheiden, in welchem Betrieb das Werk montiert wurde, wurden Kennbuchstaben verwendet.
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* [[VEB Uhrenwerk Weimar|UMK Weimar, Werk II Bad Berka]] - '''K'''
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* [[VEB Uhrenwerk Halle]] - '''S''' 
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* [[Uhren-Produktionsgenossenschaft Halle|UPG Halle]] - '''U'''
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* VEB Zeitmessgeräte Glashütte - '''R'''
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* VEB Elektrobau Greiz - '''H'''
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* VEB Uhrenfabrik Karl-Marx-Stadt - '''M'''
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Im Jahre 1972 lief die Fertigung dieses Einheitswerkes [[UMF 55-10]] an.  |
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Literatur=*[[Die Geschichte der Technik der Ruhlaer Uhren und Maschinen]]; Autoren: Artur Kamp, Klaus Mleinek, Rainer Paust, Herausgeber: [http://www.uhrentradition-ruhla.de/ Förderverein Uhrentradition Ruhla e.V.]<br>ISBN 978-3-00-037522-4  [http://www.uhrentradition-ruhla.de/buch.html Bestellformular] |
  
 
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Aktuelle Version vom 19. Mai 2018, 09:35 Uhr


UMF 55-10

Die 8-Tage-Werke Thiel M 7, UMF M 7 und UMF 55-10 sind identisch.

Das Werk wurde in Autouhren, Nachtwächter-Kontrolluhren, Tischuhren und sog. Kordeluhren (Wanduhren) eingesetzt.

Bis 1945 hieß der Hersteller Gebrüder Thiel GmbH Ruhla, ab 1946 Автовело SAG (Sowjetische Aktiengesellschaft) und ab 1952 VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla


Die UMF-Kaliber wurden mit Einführung bzw. Veränderung des Kalibernummernsystem der UMF Ruhla gültig. Sie fanden, auf Grund der 10-jährigen Ersatzteilhaltungspflicht, auch nach der Produktionseinstellung Verwendung.

Im Produktionszeitraum wurde dieses Werk in verschiedenen veränderten Varianten gebaut.

Der u.a. Produktionszeitraum umfaßt alle Kaliberbezeichnungen. Das Herstellungsdatum ist unter dem Federhaus angebracht.

Kaliberbeschreibung

Ausführungen und deren Merkmale

Das Werk Thiel/UMF M 7 gab es in verschiedenen Ausführungen, die im Laufe der Jahre entstanden.

Die angegebenen Produktionszeiträume haben fließenden Übergangscharakter, da es durch Verwendung von Lagerbeständen bzw Schwierigkeiten bei der Fertigung der neuen Teile oft zu Parallelproduktion kam.

Das Werk wurde wohl nach 1945 von der Uhren- und Maschinenfabrik Thiel, Ruhla entwickelt.

Bis 1969 wurden in verschiedenen Betrieben der DDR (z.B. Weimar, Krause, Müller, Reichel, Siebert, UPG Halle) ähnliche 8-Tage-Werke gebaut. 1970 wurde beschlossen nur noch ein Werk, mit folgenden Merkmalen:

  • kleinste Abmessungen, dadurch universell einsetzbar,
  • Schlagzahl 18.000,
  • 10 Tage Gangdauer,
  • zur Vermeidung von Lagerschäden sind Steinlager oder ähnliches zu verwenden,
  • Gütezeichen 1,
  • Möglichkeit der Datumsanzeige
  • in allen Firmen zu produzieren.

Um zu unterscheiden, in welchem Betrieb das Werk montiert wurde, wurden Kennbuchstaben verwendet.

Im Jahre 1972 lief die Fertigung dieses Einheitswerkes UMF 55-10 an.

Literatur

Weiterführende Informationen

Kaliberdaten
Hersteller: VEB Uhren und Maschinenfabrik Ruhla
Kaliber: UMF 55-10
Bildmarke
Wortmarke
Werkansicht
Werkansicht der Zifferblattseite
Werkgröße in Linien: -
Werkgröße in mm: 65
Werkhöhe in mm: 25
Anzahl der Steine: 5 / 11
Halbschwingungen pro Stunde:
Stoßsicherung: ohne
Hemmung: Stiftanker
Aufzug: direkt
Sekunde: ohne
Datum: ohne
Automatik: ohne
Stoppeinrichtung: ohne
Komplikationen: ohne
Produktionsstückzahl: -
Produktionszeitraum: 1951-1967(nachgewiesen)