Manufacture La Joux-Perret S.A.: Unterschied zwischen den Versionen

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etwa CHF 11 Millionen. La Joux-Perret hat eng mit [[Sellita]] zusammengearbeitet, wobei dieses Unternehmen Rohteile lieferte und Teile kaufte. Es beliefert auch Uhrenhersteller wie [[Armin Strom]], Chanel, LVMH Moët-Hennessy, Louis Vuitton, [[TAG Heuer]], Financière Richemont und Hermès International. La Joux-Perret S.A. wurde auch die Entwicklung von Cal HUB44 für Hublot zugeschrieben sowie das Tourbillon, das [[Romain Jérôme]] in seinem Master Tourbillon verwendet. Das ehemals bekannte Uhrwerk [[AS 5008]] mit Alarmfunktion wurde von La Joux-Perret als Kaliber LJP 5800 (5900) nachgebildet und kommt beispielsweise in der Alarm Watch Sinn 6066 oder bei der Oris Artelier Alarm zum Einsatz. Prothor erwarb Arnold & Son im Mai [[2010/de|2010]] von The British Masters das ebenfalls teilweise im Besitz von Jean-Pierre Jaquet war. Das Unternehmen produzierte zuvor die meisten Arnold-Uhren. Sie begannen sofort die Produktpalette zu erweitern. Am [[5. März]] [[2012/de|2012]] wurde bekannt gegeben, dass [[Citizen|Citizen Watch]], Teil der Citizen Holding, Prothor Holding SA, darunter [[Prototec]] La Joux-Perret und Arnold & Son gekauft hatte. Die Transaktion soll sich auf 64 Mio. CHF belaufen haben. Citizen Watch verschafft sich durch dieser übernahme Zugang zum Luxusuhrenbereich und La Joux-Perret ist weniger Abhängig von Zulieferungen der Swatch Group u.a. von Unruhspiralen der zur [[Swatch Group]] gehörenden Firma [[Nivarox-FAR SA]], da Citizen mit dem Werkehersteller [[Miyota]] über sämtliche Technologien im eigenen Hause verfügt.  Im Jahr [[2014/de|2014]] kündigte Citizen eine neue Linie von Automatikuhren der Marke [[Campanola]] an, die von La Joux-Perret entworfen und hergestellt und in Japan montiert werden. Im Jahr [[2015/de|2015]] brachte La Joux-Perret die seit mehr als 30 Jahren ruhende Uhrenmarke [[Angelus]] wieder auf den Markt.
 
etwa CHF 11 Millionen. La Joux-Perret hat eng mit [[Sellita]] zusammengearbeitet, wobei dieses Unternehmen Rohteile lieferte und Teile kaufte. Es beliefert auch Uhrenhersteller wie [[Armin Strom]], Chanel, LVMH Moët-Hennessy, Louis Vuitton, [[TAG Heuer]], Financière Richemont und Hermès International. La Joux-Perret S.A. wurde auch die Entwicklung von Cal HUB44 für Hublot zugeschrieben sowie das Tourbillon, das [[Romain Jérôme]] in seinem Master Tourbillon verwendet. Das ehemals bekannte Uhrwerk [[AS 5008]] mit Alarmfunktion wurde von La Joux-Perret als Kaliber LJP 5800 (5900) nachgebildet und kommt beispielsweise in der Alarm Watch Sinn 6066 oder bei der Oris Artelier Alarm zum Einsatz. Prothor erwarb Arnold & Son im Mai [[2010/de|2010]] von The British Masters das ebenfalls teilweise im Besitz von Jean-Pierre Jaquet war. Das Unternehmen produzierte zuvor die meisten Arnold-Uhren. Sie begannen sofort die Produktpalette zu erweitern. Am [[5. März]] [[2012/de|2012]] wurde bekannt gegeben, dass [[Citizen|Citizen Watch]], Teil der Citizen Holding, Prothor Holding SA, darunter [[Prototec]] La Joux-Perret und Arnold & Son gekauft hatte. Die Transaktion soll sich auf 64 Mio. CHF belaufen haben. Citizen Watch verschafft sich durch dieser übernahme Zugang zum Luxusuhrenbereich und La Joux-Perret ist weniger Abhängig von Zulieferungen der Swatch Group u.a. von Unruhspiralen der zur [[Swatch Group]] gehörenden Firma [[Nivarox-FAR SA]], da Citizen mit dem Werkehersteller [[Miyota]] über sämtliche Technologien im eigenen Hause verfügt.  Im Jahr [[2014/de|2014]] kündigte Citizen eine neue Linie von Automatikuhren der Marke [[Campanola]] an, die von La Joux-Perret entworfen und hergestellt und in Japan montiert werden. Im Jahr [[2015/de|2015]] brachte La Joux-Perret die seit mehr als 30 Jahren ruhende Uhrenmarke [[Angelus]] wieder auf den Markt.
  
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===Herstellung===

Version vom 19. Oktober 2023, 14:47 Uhr

Schweizer Uhrenmanufaktur

Die Geschichte des Unternehmens vor seiner Umwandlung in Manufacture la Joux-Perret S.A.

Ursprünglich startete das Unternehmen als Jaquet S.A. mit dem Gründer Jean-Pierre Jaquet in La Chaux-de-Fonds. Als die Nachfrage nach komplizierten Uhren und hochveredelten Uhrwerken zunahm, gründete Jaquet eine Uhrenmanufaktur. Als Zulieferer vieler bekannter Schweizer Marken, insbesondere Franck Muller, Sinn, Maurice Lacroix und Girard-Perregaux, war Jaquet in diesem hart umkämpften Umfeld erfolgreich. 1995 wurde Les Monts S.A. von Eric Loth, Pierre-André Finazzi und Ernst Thomke, ehemals chef der ETA und SMH, gegründet. Zu ihnen gesellten sich Max Imgruth, der die Marke Swatch in den USA gründete, und Jean-Pierre Jaquet. 2001 Folgte die Umbenennung des Unternehmens in The British Masters mit Graham, Arnold & Son und Thomas Tompion als Uhrenmarken. Es stellte sich jedoch heraus, dass Jean Pierre eine wichtige Rolle in der betrügerischsten und hinterlistigsten Angelegenheit der Schweizer Uhrenindustrie spielte. Er lieferte Uhren und Uhrenteile für die Produktion gefälschter Rolex- und Frank Müller- und vermutlich auch Cartier-Uhren. Darüber hinaus wurde er verdächtigt, am Diebstahl von Gold und goldenem Uhrengehäuse beteiligt gewesen zu sein.

All das begann sich im Jahr 2002 zu ändern. In diesem Jahr schockierte ein Diebstahl goldener Rolex-Uhrengehäuse im Januar die Uhrmachergemeinschaft von Le Locle. Es handelte sich um einen dreisten bewaffneten Raubüberfall. Der Diebstahl ereignete sich außerhalb des Gehäusefinishers Miranda, der gerade dabei war, die Rolex-Teile in Besitz zu nehmen, um die Finishing-Details anzubringen. Im Juni wurde RSM, einem Zulieferer der Uhrenindustrie, eine enorme Menge massives Gold in Höhe von 10-12 Kilogramm geraubt. Und zu diesem Zeitpunkt hatten die Schweizer Behörden Berichten zufolge bereits Jaquets Telefon abgehört. Es stellte sich heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen den Diebstählen von Gold und Rolex-Uhrenteilen gab, und Jaquet stand im Mittelpunkt der Ermittlungen. Als die Schweizer Behörden näher kamen, kam es zwischen Jaquet und seinen Mitverschwörern zu Schießereien im Vorbeifahren, bewaffneten Drohungen und Vorwürfen. 7. Oktober 2003 war der Tag, an dem sich Jaquets dreister Plan vollständig auflöste. Schweizer Behörden durchsuchten die Jaquet-Fabrik und fanden umfangreiche Beweise für den Besitz gestohlener Waren, Fälschungen und systemische Korruption. Jean Pierre Jaquet und 11 weitere Personen wurden festgenommen; Jaquet verbrachte vor seinem Prozess 14 Monate im Gefängnis. Im September 2008 fiel das endgültige Urteil in der Jaquet-Affäre; Drahtzieher Jaquet wurde zu 4,5 Jahren Gefängnis verurteilt und musste eine Entschädigung von CHF 750.000 zahlen.

Umwandlung in Manufacture La Joux-Perret S.A.

Das nach Gründer Jean-Pierre Jaquet benannte Unternehmen wurde nach seiner Verhaftung im Jahr 2003, die im Volksmund als „Die Jaquet-Affäre“ bekannt war, in La Joux-Perret umbenannt. Es wurde unter Prothor Holdings unter CEO Frédéric Wenger neu organisiert zusammen mit Eric Loth, Rudolf Bohli und anderen Investoren wurde Jaquet zwischen März 2003 und 2004 heimlich aus dem Unternehmen für etwa CHF 11 Millionen aufgekauft. etwa CHF 11 Millionen. La Joux-Perret hat eng mit Sellita zusammengearbeitet, wobei dieses Unternehmen Rohteile lieferte und Teile kaufte. Es beliefert auch Uhrenhersteller wie Armin Strom, Chanel, LVMH Moët-Hennessy, Louis Vuitton, TAG Heuer, Financière Richemont und Hermès International. La Joux-Perret S.A. wurde auch die Entwicklung von Cal HUB44 für Hublot zugeschrieben sowie das Tourbillon, das Romain Jérôme in seinem Master Tourbillon verwendet. Das ehemals bekannte Uhrwerk AS 5008 mit Alarmfunktion wurde von La Joux-Perret als Kaliber LJP 5800 (5900) nachgebildet und kommt beispielsweise in der Alarm Watch Sinn 6066 oder bei der Oris Artelier Alarm zum Einsatz. Prothor erwarb Arnold & Son im Mai 2010 von The British Masters das ebenfalls teilweise im Besitz von Jean-Pierre Jaquet war. Das Unternehmen produzierte zuvor die meisten Arnold-Uhren. Sie begannen sofort die Produktpalette zu erweitern. Am 5. März 2012 wurde bekannt gegeben, dass Citizen Watch, Teil der Citizen Holding, Prothor Holding SA, darunter Prototec La Joux-Perret und Arnold & Son gekauft hatte. Die Transaktion soll sich auf 64 Mio. CHF belaufen haben. Citizen Watch verschafft sich durch dieser übernahme Zugang zum Luxusuhrenbereich und La Joux-Perret ist weniger Abhängig von Zulieferungen der Swatch Group u.a. von Unruhspiralen der zur Swatch Group gehörenden Firma Nivarox-FAR SA, da Citizen mit dem Werkehersteller Miyota über sämtliche Technologien im eigenen Hause verfügt. Im Jahr 2014 kündigte Citizen eine neue Linie von Automatikuhren der Marke Campanola an, die von La Joux-Perret entworfen und hergestellt und in Japan montiert werden. Im Jahr 2015 brachte La Joux-Perret die seit mehr als 30 Jahren ruhende Uhrenmarke Angelus wieder auf den Markt.

Manufacture La Joux-Perret S.A. heute

Herstellung

La Joux-Perret S.A. ist ein Uhrwerkhersteller mit Sitz in La Chaux-de-Fonds. Das Unternehmen beherrscht die meisten für die Herstellung mechanischer Uhrwerke notwendigen kentnisse intern. Die Firma verfügi über ein internes technisches Büro, ein Labor, ein Methodenbüro, rund zehn Werkstätten für die Herstellung von Komponenten und Dekorationen sowie verschiedene Uhrmacherteams, die sich um unsere verschiedenen Produktreihen kümmern. Die 120 Mitarbeiter beherrschen den kompletten Uhrwerkherstellungszyklus. Die Citizen-Gruppe, zu der die Firma seit 2012 gehört, bietet das Unternehmen modernste technologische Unterstützung und gibt gleichzeitig die Kontrolle über verschiedene Produktionstechniken sowie die Möglichkeit die Kunden unterschiedslos zu bedienen. Die Firma liefert Uhrwerke daher an die großen Marken der Gruppe wie Arnold & Son, Angelus, Frederique Constant und andere. Das Unternehmen bietet Uhrenmarken aus allen Gesellschaftsschichten, unabhängig oder zu einer Gruppe gehörend, Zugang zu einer vollständigen Palette von Uhrwerke, von einfachen manuellen oder automatischen Uhren mit prächtigen Tourbillons.

Hauptaufgabe der Firma besteht darin, verschiedene Kunden die Möglichkeit zu geben, Produkte anzubieten, die die Werte und Codes ihrer Marke durch mechanische Uhrwerke widerspiegeln, die uhrmacherische Kreativität, Schönheit der Ausführung, Zuverlässigkeit und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis vereinen. Dank der umfassenden Vertikalisierung der Struktur und unseres leistungsstarken Forschungs- und Entwicklungsteams ist La Joux-Perret besonders flexibel und schnell, sowohl bei der Konzeption als auch bei der Erstellung neuer Produkte. Die Firma hat viele Jahre für viele renommierte Uhrenmarken gearbeitet z. B. auch Graham Watches, die sowohl in der Luxusuhrenherstellung als auch in der Feinuhrmacherei tätig sind. La Joux-Perret garantiert jedem unserer Kunden maximale Vertraulichkeit, was es uns ermöglicht, für konkurrierende Marken zu arbeiten.

Technisches Büro

Das technische Büro besteht aus Ingenieuren, Technikern und Designern, die auf den Uhrenbau spezialisiert sind und die neuen Computer-CAD- und Berechnungstools perfekt beherrschen. Es ist die Basis aller neuen Projekte in unserem Unternehmen.

Labor

Alle von der Fabrik entwickelten Uhrwerke werden im eigenem Labor getestet und validiert: Funktionen, Verschleißfestigkeit (beschleunigte Alterung, Zugkraft, Drehungen), Stöße, Vibrationen usw., was Sicherheit hinsichtlich der langfristigen Zuverlässigkeit der Uhrwerke bietet. Der Bestseller werden zusätzlich zu diesen Tests von einem externen Labor validiert und haben die CHRONOFIABLE ® -Akkreditierung erhalten

Methoden

In enger Zusammenarbeit mit der Dutzenden Werkstätten entwickelt das Methodenbüro die Fertigungsbereiche aller Produkte, arbeitet aber auch ständig an der Verbesserung der Herstellungsprozesse sowie der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Werkzeuge und Produktionsmittel.

Qualitätskontrolle

Die Qualitätssicherung arbeitet mit Unterstützung der Kontrollabteilungen unermüdlich daran Qualitätsniveau zu überwachen und kontinuierlich zu verbessern, um den höchsten Anforderungen gerecht zu werden. Mit umfassender Erfahrung und auf die einzelnen Bereiche spezialisierten Mitarbeitern arbeiten die Abteilungen Logistik, Methoden, Qualitätssicherung und Technisches Büro mit dem Ziel, die Produktionsabteilungen zu unterstützen und ständig weiterzuentwickeln, um die Kunden bestmöglich zufrieden zu stellen.

Adresse

Manufacture La Joux-Perret S.A.
Boulevard des Éplatures 38
CH - 2300 La Chaux-de-Fonds
Tél. +41 (0)32 967 97 97
Fax +41 (0)32 968 07 55
E-Mail: [email protected]
Website: www.lajouxperret.com

Website: Prototec SA
Website: Arnold & Son
Website: Angelus Watches