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Amerikanischer Uhrenhersteller
 
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== Die Firmengeschichte ==
 
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Im gleichen Jahr wird in [[Glashütte]] die '''„Grünsche Uhrenfabrikation Grün und Assmann“''' gegründet. Die ersten [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik|Assmann]]-Uhrwerke wurden [[1894]]/[[1895|95]] geliefert und begannen mit der Seriennummer 62000.
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Im gleichen Jahr wird in [[Glashütte]] die '''„Grünsche Uhrenfabrikation Grün und Assmann“''' gegründet. Die ersten [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik|Assmann]]-Uhrwerke wurden [[1894]]/[[1895|95]] geliefert und begannen mit der Seriennummer 62000. Es wurden Nickelwerke in zwei Größen (19´´´ und 20´´´) und jeweils zwei Ausführungen (18 und 21 [[Steine]]) mit Zierschliff, Ausgleichsanker, geteilter [[Platine]], [[Rubin]]lager in verschraubten [[Goldchaton]]s, Glashütter [[Kompensationsunruh|Goldschraubenkompensationsunruh]] mit [[Breguet-Spirale]] und exzentrischer [[Feinregulierung]] über Kurvenscheibe gefertigt. Die Hemmung mit Gleichgewichtsanker wurde von [[Moritz Grossmann]] für Gruen entwickelt. [[1898]] tritt [[Gruen, Georg John|Georg John Gruen]] ins väterliche Unternehmen ein, welches daraufhin in '''D. Gruen & Sons''' umbenannt wird.<ref>zusammengestellt von Dr. Ulf-Norbert Funke und [[Reinhard Reichel]], Direktor des [[Deutsches Uhrenmuseum Glashütte|Deutschen Uhrenmuseums Glashütte]]</ref>
[[Bild:D Gruen & Sons-Assmann.jpg|thumb|left|D. Gruen & Sons<br>Taschenuhrwerk, hergestellt von [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik]]]]
 
Es wurden Nickelwerke in zwei Größen (19´´´ und 20´´´) und jeweils zwei Ausführungen (18 und 21 [[Steine]]) mit Zierschliff, Ausgleichsanker, geteilter [[Platine]], [[Rubin]]lager in verschraubten [[Goldchaton]]s, Glashütter [[Kompensationsunruh|Goldschraubenkompensationsunruh]] mit [[Breguet-Spirale]] und exzentrischer [[Feinregulierung]] über Kurvenscheibe gefertigt. Die Hemmung mit Gleichgewichtsanker wurde von [[Moritz Grossmann]] für Gruen entwickelt. [[1898]] tritt [[Gruen, Georg John|Georg John Gruen]] ins väterliche Unternehmen ein, welches daraufhin in '''D. Gruen & Sons''' umbenannt wird.<ref>zusammengestellt von Dr. Ulf-Norbert Funke und [[Reinhard Reichel]], Direktor des [[Deutsches Uhrenmuseum Glashütte|Deutschen Uhrenmuseums Glashütte]]</ref>
 
 
[[Bild:Uhrenfabrikation Gruen und Assmann Gründungsfeier.jpg|thumb|Gründungsfeier 1894<br>Neben [[Frederick Gruen]] waren [[Dietrich Gruen]], [[Paul Assmann]], [[Richard Kohl]], [[Paul Gläser]], [[Gustav Gessner]] u.a. bei der Gründungsfeier anwesend.<br>Untere Reihe: [[Dietrich Gruen]] in der Mitte, links sein Sohn [[Frederick Gruen]], rechts [[Paul Assmann]]]]
 
[[Bild:Uhrenfabrikation Gruen und Assmann Gründungsfeier.jpg|thumb|Gründungsfeier 1894<br>Neben [[Frederick Gruen]] waren [[Dietrich Gruen]], [[Paul Assmann]], [[Richard Kohl]], [[Paul Gläser]], [[Gustav Gessner]] u.a. bei der Gründungsfeier anwesend.<br>Untere Reihe: [[Dietrich Gruen]] in der Mitte, links sein Sohn [[Frederick Gruen]], rechts [[Paul Assmann]]]]
 
Um 1900 werden zunehmend Werke aus der Schweiz verwendet, da man bei [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik|Assmann]] der Forderung nach kleineren Uhrwerken nicht nachkam. Kurzzeitig lieferte Assmann ab 1900 noch ein kleines Taschenuhrwerk (17´´´) mit typischer [[¾ Platine]], Zierschliffen, Glashütter Goldankergang, [[rotgold]]enen Laufwerksrädern, [[Schwanenhalsfeinregulierung]] und Rubinlager in verschraubten Goldchatons mit 21 Steinen an Gruen. Die Uhren mit Glashütter Werken wurden überwiegend mit „D. Gruen & Son(s)“ signiert, alle anderen Werke mit dem „DG&S“ Logo versehen. Ab [[1910]] wurden die Werke mit „Gruen“ signiert. Insgesamt sollen weniger als 3000 Uhrwerke an Gruen geliefert worden sein. Oft wurden die Werke und Zifferblätter auch mit Verkäufer-Signaturen ausgeliefert. Die Gehäuse wurden aus
 
Um 1900 werden zunehmend Werke aus der Schweiz verwendet, da man bei [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik|Assmann]] der Forderung nach kleineren Uhrwerken nicht nachkam. Kurzzeitig lieferte Assmann ab 1900 noch ein kleines Taschenuhrwerk (17´´´) mit typischer [[¾ Platine]], Zierschliffen, Glashütter Goldankergang, [[rotgold]]enen Laufwerksrädern, [[Schwanenhalsfeinregulierung]] und Rubinlager in verschraubten Goldchatons mit 21 Steinen an Gruen. Die Uhren mit Glashütter Werken wurden überwiegend mit „D. Gruen & Son(s)“ signiert, alle anderen Werke mit dem „DG&S“ Logo versehen. Ab [[1910]] wurden die Werke mit „Gruen“ signiert. Insgesamt sollen weniger als 3000 Uhrwerke an Gruen geliefert worden sein. Oft wurden die Werke und Zifferblätter auch mit Verkäufer-Signaturen ausgeliefert. Die Gehäuse wurden aus

Version vom 8. Oktober 2010, 23:02 Uhr

Gruen Watch Company

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Gruen
Gruen Uhrenfabriken Biel und Cincinatti
D. Gruen & Söhne, Dresden
Taschenuhrwerk Precision Watch
D. Gruen & Sons
Taschenuhrwerk, hergestellt von J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik
Briefkopf aus Glashütte, bezeichnet mit „D. Gruen & Söhne – Präzisions-Uhren Fabrikanten, Glashütte b. Dresden (Sachsen)“

Amerikanischer Uhrenhersteller

1893 trennte sich Dietrich Gruen von der Columbus Watch Co. und eröffnete gemeinsam mit seinem ältesten Sohn Frederick 1894 in Cincinnati die Firma "D. Gruen & Son".

Die Firmengeschichte

Im gleichen Jahr wird in Glashütte die „Grünsche Uhrenfabrikation Grün und Assmann“ gegründet. Die ersten Assmann-Uhrwerke wurden 1894/95 geliefert und begannen mit der Seriennummer 62000. Es wurden Nickelwerke in zwei Größen (19´´´ und 20´´´) und jeweils zwei Ausführungen (18 und 21 Steine) mit Zierschliff, Ausgleichsanker, geteilter Platine, Rubinlager in verschraubten Goldchatons, Glashütter Goldschraubenkompensationsunruh mit Breguet-Spirale und exzentrischer Feinregulierung über Kurvenscheibe gefertigt. Die Hemmung mit Gleichgewichtsanker wurde von Moritz Grossmann für Gruen entwickelt. 1898 tritt Georg John Gruen ins väterliche Unternehmen ein, welches daraufhin in D. Gruen & Sons umbenannt wird.[1]

Gründungsfeier 1894
Neben Frederick Gruen waren Dietrich Gruen, Paul Assmann, Richard Kohl, Paul Gläser, Gustav Gessner u.a. bei der Gründungsfeier anwesend.
Untere Reihe: Dietrich Gruen in der Mitte, links sein Sohn Frederick Gruen, rechts Paul Assmann

Um 1900 werden zunehmend Werke aus der Schweiz verwendet, da man bei Assmann der Forderung nach kleineren Uhrwerken nicht nachkam. Kurzzeitig lieferte Assmann ab 1900 noch ein kleines Taschenuhrwerk (17´´´) mit typischer ¾ Platine, Zierschliffen, Glashütter Goldankergang, rotgoldenen Laufwerksrädern, Schwanenhalsfeinregulierung und Rubinlager in verschraubten Goldchatons mit 21 Steinen an Gruen. Die Uhren mit Glashütter Werken wurden überwiegend mit „D. Gruen & Son(s)“ signiert, alle anderen Werke mit dem „DG&S“ Logo versehen. Ab 1910 wurden die Werke mit „Gruen“ signiert. Insgesamt sollen weniger als 3000 Uhrwerke an Gruen geliefert worden sein. Oft wurden die Werke und Zifferblätter auch mit Verkäufer-Signaturen ausgeliefert. Die Gehäuse wurden aus Zoll-und Steuergründen in den USA gefertigt.[2]

Zulieferer der Uhrenfabrikation Gruen und Assmann

Name, Vorname Tätigkeitsschwerpunkt Teile, welche für die Assmann – Gruen Uhren geliefert wurden
Winkler, Max Glashütter Gangmacher Gleichgewichtsanker, Glashütter Goldanker
Gläser, Paul Glashütter Zeigerfabrikant Zeiger
Gollmann, Paul Glashütter Steinfasser Steinfassungen
Streller, Bruno Glashütter Steinschleifer Rubine
Rehme, Georg Glashütter Schraubenfabrikant Schrauben
Lindig, Otto Glashütter Räderfabrikant Räder und Triebe
Kohl, Carl Glashütter Unruhfabrikant Unruhen
Gessner, Gustav Glashütter Gravierwerkstatt Gravuren

[3]

1903 wird die Gruen Watch Manufacturing Company of Biel, Switzerland gegründet.

1922 wurden die Firmen D. Gruen, Sons & Company, The Gruen National Watch Case Company of Cincinnati und The Gruen Watch Manufacturing Company of Biel, Switzerland zur Gruen Watch Company unter Leitung von Frederick Gruen zusammengeführt.

1924 brachte die Gruen Watch Company zum 50. Jahrestag eine auf 600 Stück limitierte Taschenuhr heraus. (Bitte beachte auch die Diskussionsseite zu diesem Artikel!)

Signatur: Alpina Gruen Gilde

Um das europäische Vertriebsnetz der Alpina Union Horlogère nutzen zu können, schlug das amerikanische Unternehmen Gruen eine Fusion mit dieser Genossenschaft vor. Im Jahre 1929 entstand somit die Alpina Gruen Gilde SA.

Gruen Techni-Quadron ca.1930

In den 30er Jahre wechselte Henry Thiébaud von der Bieler Uhrenmanufaktur Freco zur Gruen Watch Company. Dort beginnt er eine schnelle Karriere vom Techniker zum geschäftsführenden Direktor und führt die Firma mit grossem Engagement durch die Krise der späten 30er Jahre und des zweiten Weltkrieges. Es gelingt ihm auch während der Kriegszeit die Uhren der Marke Gruen planmäßig in die USA zu liefern.

Im Jahr 1928 kam die Rolex Prince auf den Markt, die aufgrund ihrer damals unüblichen rechteckigen Gehäuseform Geschichte schrieb und bis Ende der 40er-Jahre gefertigt wurde (sie wurde auch als "Doctors Watch" bezeichnet). Die Uhr wurde unter den Markennamen Alpina-Tecno, Gruen-Techni-Quadron, Alpina-Gruen-Tecno und Rolexprince angeboten. Das eingebaute, von Aegler in Biel gefertigte Kaliber Gruen 877 erfüllte alle Erwartungen an die Präzision - und damit war die Prince die erste in großer Stückzahl hergestellte Armbanduhr, die ein Chronometerzertifikat erhielt.

Frederick Gruen zieht sich 1940 zurück und stirbt im Jahre 1945. Sein Bruder Georg stirbt 1952. 1953 verkauft die Familie Gruen ihre Anteile am Unternehmen. Zwar hat die Firma 1953 die höchsten Umsätze in ihrer gesamte Geschichte, aber sie gerät in zunehmende Schwierigkeiten. Die Bieler Anlage wird von Rolex aufgekauft, das Überbleibsel des Unternehmens übernimmt 1958 die Gruen Industries. 1976 ist es dann auch mit den Nachfolgern zuende.

Weiterführende Informationen

Quellen

  1. zusammengestellt von Dr. Ulf-Norbert Funke und Reinhard Reichel, Direktor des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte
  2. zusammengestellt von Dr. Ulf-Norbert Funke und Reinhard Reichel, Direktor des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte
  3. zusammengestellt von Dr. Ulf-Norbert Funke und Reinhard Reichel, Direktor des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte

Literatur

Weblinks