Hatot, Léon: Unterschied zwischen den Versionen
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Am [[11. September]] [[1953/de|1953]] verstarb Léon Hatot. | Am [[11. September]] [[1953/de|1953]] verstarb Léon Hatot. |
Version vom 14. Dezember 2013, 12:58 Uhr
Französischer Graveur, Uhrmacher, Juwelier, Uhrenfabrikant.
Léon Léopold Hatot wurde am 22. April 1883 in Châtillon-sur-Seine geboren. Er besuchte von 1895 bis 1898 die Uhrmacherschule „Ecole d'horlogerie“ und anschließend die „Ecole des Beaux-Arts“ in Besançon und machte sich dort 1905 selbständig, zunächst als Graveur von Uhrgehäusen.
1911 übernahm er in Paris die Firma Brédillard. Ab 1923 fertigte er batteriebetriebene Penduletten unter der Marke „ATO“. Es wurden 2 Basisgrössen der ATO - Uhren produziert: mit 1/2 und 1/4 Sekunden-Pendel durch die "Société Anonyme des Établissements Léon Hatot". Ab 1923 arbeitete Hatot mit Marius Lavet - 'Ingenieur des Arts et Metiers' und Lehrer an die 'École supérieure d'électricité' - eng zusammen. Lavet ist ein großer Liebhaber von Uhren, er hegt ein großes Interesse an der Verwendung von Elektrizität für die Zeitmessung.
1925 gewann Hatot auf der „Exposition internationale des arts decoratifs“ einen Grand Prix für sein Fabrikationsprogramm elektrischer Uhren,und wurde durch die französische Regierung für seine hervorragenden Leistungen zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. 1929 entwickelte er eine Form eines automatischen Aufzuges für Armbanduhren, bei dem das Aufziehen durch Hin- und Herrollen des Werks im Gehäuse bewirkt wird (sog. Rüttelaufzug). 1930 erhielt Hatot auf diese Konstruktion ein Patent. Diese Erfindung wurde mit der „Medaille d'honneur“ der „Société d'encouragement pour l'industrie nationale“ ausgezeichnet. Blancpain SA sicherte sich auf Basis eines Kontraktes mit der Leon Hatot S.A., Paris das Exklusivrecht auf die Herstellung der Rolls-Uhren mit automatischem Aufzug sowie die Vertriebsrechte in Frankreich und Belgien. Hatots System konnte sich jedoch nicht dauerhaft durchsetzen. Er experimentierte in den zwanziger Jahren auch an einem automatischen Aufzug für Taschenuhren. 1925 Wurde er zum Ritter in Ehrenlegion benannt, 1926 übergab Hatot die Leitung der Firma seinem Schwiegersohn Edouard Dietsch. 1933 übenahm er die Firma Garnier.
Am 11. September 1953 verstarb Léon Hatot.
Patente
- Am 26. September 1923 wird das Patent Nr.: 583 331 in Frankreich für das ATO - Prinzip angemeldet.
- Leon Hatot erhält am 1. Dezember 1930 ein Patent unter der Veröffentlichungsnummer GB374433 auf die Konstruktion eines automatischen Aufzuges für Armbanduhren, bei dem das Aufziehen durch Hin- und Herrollen des Werks im Gehäuse bewirkt wird (sog. Rüttelaufzug).
Weblinks
- Léon Hatot und die elektrischen ATO-Uhren, Michel Viredaz.
- Ato-Uhren von Lothar Frerking.
- vom Feinsten und mehr.
Die Marke Léon Hatot
Es gibt mittlerweile eine Schmuck und Uhrenmarke unter dem Namen von Léon Hatot. Näheres siehe Léon Hatot, ein Marke der Swatch Group.
Literatur
- Leon Hatot (Memoire); Arlette E. Emch (Author); Herausgeber: Assouline Publishing (February 1, 2005); Sprache: English; ISBN 2843234719