Wecker: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Redier. Antoine.jpg|thumb|Antoine Redier patentierte als erster einen mechanischen Wecker mit einstellbarer Weckzeit]]
 
[[Bild:Redier. Antoine.jpg|thumb|Antoine Redier patentierte als erster einen mechanischen Wecker mit einstellbarer Weckzeit]]
 
[[Bild:VULCAIN_Cricket_Dual_Time_GMT_Ref._100105.019L.jpg|thumb|[[Armbanduhr]] mit Weckfunktion <br>VULCAIN Cricket Dual Time GMT Ref. 100105.019L]]
 
[[Bild:VULCAIN_Cricket_Dual_Time_GMT_Ref._100105.019L.jpg|thumb|[[Armbanduhr]] mit Weckfunktion <br>VULCAIN Cricket Dual Time GMT Ref. 100105.019L]]

Version vom 1. Juni 2016, 01:13 Uhr

Elias Weckherlin fertigte um 1650 eine Uhr mit Weckwerk.
Uhrwerk einer Karossenuhr mit Viertelrepetitionsmechanismus und Wecker von Daniel Quare
Antoine Redier patentierte als erster einen mechanischen Wecker mit einstellbarer Weckzeit
Armbanduhr mit Weckfunktion
VULCAIN Cricket Dual Time GMT Ref. 100105.019L

Eine Uhr mit einem zeitlich vorprogrammierbaren Signal

Geschichtliche Entwicklung des Weckers

Die Entwicklung des Weckers beruht auf dem Bedürfnis der Menschen, zu einer bestimmten Uhrzeit aus dem Schlaf geweckt oder an einen bestimmten Termin erinnert zu werden. Den ersten Weckapparat erfand vermutlich der griechische Philosoph Platon im 4. Jahrhundert v. Chr. Er funktionierte dazu eine Wasseruhr so um, daß aus einem Gefäß permanent Wasser in ein zweites Gefäß tröpfelte. Dieses kippte dann bei einer zeitabhängigen Füllhöhe um und entleerte sich in einen dritten Behälter. Die darin befindliche Luft wurde schlagartig komprimiert und entwich über ein Pfeifenventil, dessen schriller Ton einen schlafenden Menschen wecken konnte.

Bei Gehwerken ist erstmals um 1340 ein mechanisches Räderwerk als Zusatzwerk erwähnt, welches zu einer bestimmten Uhrzeit ein Signal auslösen konnte. Das Weckwerk stellt somit das älteste Zusatzwerk zum Gangwerk dar.

Reine Wecker, Uhren ohne Zeitanzeige, nur für die Weckfunktion konstruiert, gab es vermutlich schon in den Klöstern.

Der Augsburger Uhrmacher Elias Weckherlin fertigte um 1650 eine Uhr mit Weckwerk, die sich in der Uhrensammlung des British Museum befindet. [1] Nahe liegend ist, dass der Name Weckherlin den Ursprung des heutigen deutschen Begriffes Wecker bildet.

Die Erfindung des ersten mechanischen Weckers des Industriezeitalters wird Levi Hutchins aus Concord (New Hampshire) (USA) zugeschrieben. Sein erster Wecker aus dem Jahr 1787 konnte allerdings nur um 4 Uhr morgens läuten - dies war die Zeit, zu der Hutchins aufstand.

Der französische Erfinder Antoine Redier patentierte dann 1847 als erster einen mechanischen Wecker mit einstellbarer Weckzeit.

Den ersten Glockenspiel-Alarm führte Westclox 1931 ein. Der betreffende Wecker wurde mit dem Slogan “First he whispers, then he shouts” beworben. 1949 gab es von Westclox das Modell "Moonbeam", bei dem zuerst ein Licht an- und ausgeht und danach ein Summen ertönt.

siehe auch Steigradhemmung

Reisewecker

Reisewecker zeichnen sich durch ihre robuste Bauweise aus. Die kompakte Bauform dieser Uhren soll allen erdenklichen Strapazen einer Reise standhalten können. Die ersten Reiseuhren wurden auch als Karossenuhren bezeichnet. Falls diese über eine Weckfunktion verfügen zählen sie zu den frühen Reiseweckern.

Armbandwecker

Armbanduhren mit Weckfunktion sind z.B. seit 1947 der Armbandwecker Vulcain Cricket, seit 1951 das Modell "Minivox" von Junghans. Jaeger-LeCoultre kreiert 1950 die Memovox-Linie und 1956 den ersten automatischen Armbandwecker.

1998 präsentiert Fortis im Rahmen seiner Uhrenlinie Official Cosmonauts Chronograph den weltweit ersten Automatik-Chronograph mit integrierter mechanischer Wecker-Funktion, dessen Konstruktion von dem Zürcher Uhrenkünstler Paul Gerber entwickelt wurde.

Quellen

  1. Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X, Seite 337