Manufacture d'horlogerie Couleru-Meuri

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(siehe auch: Couleru-Meuri)

Manufacture d'horlogerie Couleru-Meuri
Taschenuhr der Marke Bicycle Club Watch Observator
Anzeige Charles Couleru- Meuri 1890
Manufacture d'horlogerie Couleru-Meuri
Anzeige vom 25. Februar 1904

Schweizer Uhrenfabrikation

Firmengeschichte

Die Manufacture d'horlogerie Coleru Meuri war in La Chaux-de-Fonds, anfangs in Rue Neuve 9 ansässig und wurde von ein Vorfahre von Charles Frédéric Couleru-Meuri um 1848 gegründet. Er stellte hochwertige und komplizierte Taschenuhren her und spezialisierte sich auf Uhren mit 24 Stunden-Anzeige, Blindenuhren, Uhren mit Kalenderwerk, Mondphasen-Anzeige und Uhren mit zwei Zifferblätter, Tachymeter, und ultraflache Modelle.

Die Firma gewann bei der Internationalen Uhrenausstellung 1881 in La Chaux-de-Fonds eine Medaille "Dritte Klasse". Bei der Ausstellung 1883 in Zürich gewann die Firma eine Medaille und ein Diplom für die vorteilhafte Produktion und Verbesserungen bei Uhren mit Kalender-Anzeige. Auch in Antwerpen 1885 und Paris 1893 gewann Coleru Meuri Medaillen. Sogar auf der "World's Columbian Exibition" im Jahre 1893 in Chicago war man mit Uhren vertreten und gewann weitere Medaillen. 1894 war Couleru-Meuri in eine große Fabrik am Boulevard du Petit-Château 18 gegenüber dem Geschäft von Léon Breitling umgezogen.

Das Unternehmen diversifizierte sich auch und führte 1884 eine Reihe von Fahrrad-Kilometerzählern unter der Marke Mascotte ein. 1892 hatte Couleru-Meuri einen Uhr mit Mondphasenanzeiger mit konzentrischem Hilfszifferblatt patentiert und dieses Design energisch verteidigt. Darüber hinaus erhielt das Unternehmen zahlreiche weitere Patente, darunter frühe Chronographenanzeigen, ultraflache Designs und ein 8-Tage-Uhrwerk. Im Jahr 1893 patentierte das Unternehmen eine ungewöhnliche 24-Stunden-Uhr mit einer Scheibe mit abwechselnden Zahlen 1–12 und Fenstern, die sich zur Mittagszeit verschiebten, um die Zahlen 13–24 anzuzeigen. Dies wurde damals entwickelt, aber nicht in Serie produziert. Im Jahr 1913 kam es zu einer Kontroverse, als eine französische Firma, Adrien Castenceau, das gleiche Design ohne Quellenangabe von Couleru-Meuris Patente 7197 und 7198 patentieren ließ. Am 3. Mai 1898 ging das Unternehmen in Konkurs doch aber dies wurde widerrufen am 16. Dezember 1898

In diesem Jahr wurde Paul Baillod-Perret zum Administrator ernannt. Nach 1901 wurde dies im Rue Montbrillant 1-3 aufgeführt. Die Marke OCTO wurde von Charles Couleru-Meuri für eine 8-Tage-Uhr registriert. Hector Lévy übernahm das Geschäft am 9. Februar 1901. Zu dieser Zeit begann das Unternehmen auch eng mit dem kommerziellen Vertriebshändler Gindrat-Delachaux, ebenfalls aus La Chaux-de-Fonds, zusammenzuarbeiten, und viele Uhren und Patente werden im Namen beider ausgegeben. Der Name Charles Couleru-Meuri blieb auch in dieser Zeit erhalten. Charles Couleru-Meuri blieb an die Ruelle Montbrillant 1-3 bis 1908, als er am 4. Mai bankrott geht und offenbar sein Geschäft geschlossen hatte. Im darauffolgenden Jahr war Eugène Eigentümer des Uhrengeschäfts Couleru-Meuri, das sich dann in der Rue Jaquet-Droz 47 befand. Charles Couleru-Meuri scheint jedoch noch eine Weile gelebt zu haben, und seine Privatadresse ist in der Rue de la Promenade aufgeführt 16 bis um 1917. Im Jahr 1918 wurde das Haus als Eigentum von de Wittwe Couleru-Meuri aufgeführt, was darauf hindeutet, dass Charles im Jahr 1917 starb. Auch sie wurde nach diesem Jahr nicht mehr aufgeführt. Bemerkenswert ist, dass er bereits im Jahr 1915 von seiner Frau Julia Marie Moeri (Meuri ?) geschieden war.

Charles‘ Sohn Eugène Couleru war ab 1900 an vielen Patenten des Unternehmens beteiligt und eröffnete bald seine eigene Firma. Eugènes Unternehmen, Fabrique d'Horlogerie Octo. Eugène Couleru, wurde um 1909 in der Rue Jaquet-Droz 47 aufgezeichnet, kurz nach der Schließung der Werkstatt seines Vaters in Montbrillant 1 Das Unternehmen von Eugène Couleru übernahm das Uhrengeschäft von Couleru-Meuri und wurde ab 1916 als Hersteller von „Octo“-Uhren aufgeführt. Die Werkstatt zog 1914 von der zentralen Rue Jaquet-Droz in die Rue de la Charrière 37 um. Couleru produzierte Octo-Uhren zum Verkauf durch die Firma Marc Dubois & Cie, die zu dieser Zeit im Besitz von Léon "Ernest" Tolck war. Aber Couleru führte die Tradition seines Vaters in Bezug auf Chronometrie und Komplikationen nicht fort. Eugène Couleru wird 1920 als „Fabrique Octo“ eingetragen und war 1927 immer noch mit der Marke Octo verbunden. Aber Coulerus neuer Firma ging es nicht gut und sie war 1926 fast bankrott. In diesem Jahr wurde die Couleru-Werkstatt zu einem Heimbetrieb in der Rue des Tourelles 19 zusammen mit Léon "Ernest" Tolck, zufälligerweise ganz in der Nähe der Montbrillant-Fabrik, die sein Vater nutzte. Im April 1927 entfernte Couleru den Namen „Octo“ aus dem Namen seiner Firma, die Rechte wurden von Ernest Tolck übernommen. Eugène Couleru zog 1929 in die Rue de la Serre ins Stadtzentrum zurück, und sein letzter Auftritt in Indicateur Davoine war 1930. Dies markierte das Ende von Eugènes Geschäft und war möglicherweise das Jahr seines Todes, da er es nicht mehr ist im Verzeichnis von La Chaux-de-Fonds aufgeführt.

Markennamen

Patente

  • Brevet No. 171
  • Brevet No. 2535 Schweizerisch Patent für ein Reguliermechanismus, 1890.
  • Brevet No. 5609 für ein cyclometer 1892
  • Brevet No. 5609/135 erweiterung von 5609 1893
  • brevet No. 7198 für 24 Stunden-Anzeige

Weiterführende Informationen

Literatur