Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S: Unterschied zwischen den Versionen

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(siehe auch: [[Alpina]])
[[Bild:Alpina Glashütte.jpg|thumb|Alpina Glashütte<br>Zifferblattsignatur einer Taschenuhr]]
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[[Datei:Alpina Glashütte Annonce 1913.JPG|thumb|'''Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S'''<br>Werbung aus dem Jahr 1913]]
'''Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S'''
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[[Datei:Alpina Glashütte i. Sa. No. 1638 1912 (1).jpg|thumb|Alpina Taschenuhr No. 1638 der Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S]]  
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[[Datei:Alpina Glashütte i. Sa. No. 1638 1912 (2).jpg|thumb|Uhrwerk Taschenuhr No. 1638 der Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S]]
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[[Datei:Alpina Glashütte i. Sa. No. 1638 Garantie-Zertifikat 1912.jpg|thumb|Garantie-Zertifikat Taschenuhr No. 1638 der Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S]]
  
Um [[1909/de|1909]] gründete Alpina Union Horlogère in Glashütte, Altenberger Str. 18, die "Präcisions-Uhrenfabrik '''[[Alpina]]'''", die unter der Signatur "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S" Uhren, zumeist mit Schweizer Werken unter Verwendung Glashütter Gangteile, herstellte, Direktor war Herrn Ludwig. Glashütte war nun die jüngste und kleinste und einzige deutsche Produktionsstätte der Alpina neben [[Genf]], [[Biel]] und [[Besançon]]. Für die Chronometer-Taschenuhren wurden die gleiche Rohwerke verwendet welche in Biel für die Alpina Chronometer-Taschenuhr eingesetzt wurde, die Rohwerke kamen von Duret & Colonnaz in Genf. [[1912/de|1912]] wurde das erste Alpina Chronometer in Glashütte gebaut, ebenfalls mit Schweizer Werk unter Verwendung Glashütter Gangteile. Die Glashütter "Alpina"-Taschenuhren haben die folgende Besonderheiten, welche sie als Glashütter Erzeugnis ausweisen:
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Um [[1909/de|1909]] gründete die schweizer [[Alpina/de|Union Horlogère]], deren Hauptmarke [[Alpina]] war, in [[Glashütte]], Altenberger Str. 18, die "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte G.m.b.H.". Diese stellte ab 1912 unter der Signatur "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S" Präzisions-Taschenuhren unter Verwendung schweizer Alpina-Rohwerke her. Die Werke wurden mit typischen Glashütter Gangteilen, wie graviertem Unruhkloben, der typischen Glashütter Spiralbefestigung, Kompensationsunruh mit Goldschrauben, Schwanenhals-Feinregulierung und Glashütter Goldankergang fein vollendet. Direktor der Firma war Herr [[Ludwig, Wilhelm|Wilhelm Ludwig]].  
  
*Glashütter gravierter Unruhkloben mit Schwanenhals-Feinregulierung.
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Übrigens wurde auf manchen Garantie-Zertifikaten und Etuis die Firma mit leicht abweichender Schreibweise Prä'''z'''isions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S. genannt.
*Glashütter Goldanker mit verdeckten Ankersteinen.
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Die Firma hat nichts mit der bereits [[1904/de|1904]] unter Mithilfe von [[Kasiske, Ernst|Ernst Kasiske]] gegründeten [[Glashütter Präzisions-Uhren-Fabrik A.G.]] zu tun sondern war ein Wettbewerber derselben.
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Glashütte war nun die jüngste, kleinste und einzige deutsche Produktionsstätte der Union Horlogere neben [[Genf]], [[Biel]] und [[Besançon]]. Für die auf der Federhausbrücke mit "Chronometer Alpina" bezeichneten Glashütter Taschenuhren wurden die gleichen Rohwerke verwendet, welche in [[Biel]] für die schweizer "Chronometre-Alpina"-Taschenuhren eingesetzt wurden. Die sehr hochwertigen Brücken-Kloben-Rohwerke kamen von [[Duret & Colonnaz]] in Genf. Erst [[1912/de|1912]] wurde das erste "Chronometer Alpina " in Glashütte fertiggestellt. Die Chronometereigenschaft dieser Uhren wurde von der Deutschen Uhrmacherzeitschrift bestritten, die Uhren haben jedenfalls keine vergrößerte Chronometerunruh wie typische Glashütter Ankerchronometer. Die meisten dieser Uhren haben Werke mit 16 Steinen, äußerst selten sind solche mit 18 oder 20 Steinen. Auch Werke mit Diamant-Deckstein auf der Unruhwelle wurden gefertigt.
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Die Glashütter "Alpina"-Taschenuhren haben die folgende Besonderheiten welche sie als Glashütter Erzeugnis ausweisen und von ähnlichen schweizer Alpina-Uhren deutlich unterscheiden:
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*Glashütter gravierter [[Unruhkloben]] mit [[Schwanenhals-Feinregulierung]].
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*Glashütter Gold[[anker]] mit verdeckten [[Ankerstein]]en ([[Glashütter Ankergang]]).
 
*Glashütter Goldankerrad.
 
*Glashütter Goldankerrad.
*Kompensationsunruh mit Breguetspirale
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*[[Kompensationsunruh]] mit [[Breguetspirale]] und typisch Glashütter Spiralbefestigung
*Aufschrift "Glashütte" auf der Federhausbrücke.
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*Aufschrift "Glashütte" auf der [[Federhausbrücke]].
*Aufschrift auf dem Zifferblatt, Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S.
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*Aufschrift auf dem Emaille-Zifferblatt, "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S."
  
Einige von diese Alpina-Taschenuhren sind mit ein Diamantdeckstein für das Unruhlager ausgeführt.
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Die bisher bekannten Glashütter Alpina-Taschenuhren haben eine 4-stellige Werk- und gleiche Gehäusenummer zwischen 1200 und unter 3000. Es sind aber auch Uhren mit 6-stelligen schweizer Werknummern bekannt geworden, die ansonsten die übrigen Glashütter Baumerkmale haben.
Die meisten bisher bekannten Glashütter Alpina-Taschenuhren haben eine 4-stellige Werknummer zwischen 1000 und 3000, es sind aber auch Uhren mit 6-stelligen schweizer Werknummern bekannt geworden, die aber die übrigen Glashütter Baumerkmale haben. Soweit bekannt, sind bisher keine Uhren mit Nummern unter 1000 und über 3000 aufgetaucht.
 
  
Ein Streit mit [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa./de|Lange & Söhne]] über die Verwendung der Herkunfts-bezeichnung Glashütte verlief ergebnislos. In diese Klage spielten verschiedene bekannte Glashütter Firmen und Personen ein Rolle. Auch [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik]] wurde verklagt wegen der Verwendung von Schweizer Rohwerke ([[LeCoultre]]). [[Weicholdt, Friedrich|Friedrich Weicholdt]], [[Heinrich, Georg (geb. 08.11.1855)|Georg Heinrich]], Bürgermeister und sogar [[Strasser, Ludwig|Ludwig Strasser]] bemühten sich mit diese Streit. Nach Beginn des 1. Weltkrieges wurde der Prozess ohne Urteil in Februar [[1915/de|1915]] eingestellt. Diese geschichte wurde im Buch "Ludwig Strasser, Ein Uhrenfachmann aus Glashütte" ausführlich beschrieben.
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Ein Streit der Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte mit [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa./de|Lange & Söhne]] über die Verwendung der Herkunftsbezeichnung "Glashütte" verlief ergebnislos. In dieser bei Gericht anhängigen Klage spielten verschiedene bekannte Glashütter Firmen und Personen ein Rolle. Auch [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik]] wurde verklagt wegen der Verwendung von Schweizer Rohwerken (Lieferant: [[LeCoultre]]). [[Weicholdt, Friedrich|Friedrich Weicholdt]], [[Heinrich, Georg (geb. 08.11.1855)|Georg Heinrich]], Bürgermeister Opitz und sogar [[Strasser, Ludwig|Ludwig Strasser]] bemühten sich mit diesem Streit. Nach Beginn des 1. Weltkrieges wurde der Prozess ohne Urteil im Februar [[1915/de|1915]] eingestellt. Diese Geschichte wurde im Buch "[[Ludwig Strasser. Ein Uhrenfachmann aus Glashütte. Präzisionsuhren aus Sachsen|Ludwig Strasser, Ein Uhrenfachmann aus Glashütte]]" ausführlich beschrieben.
  
Die durch den 1. Weltkrieg bedingten Restriktionen im Waren- und Geldverkehr zwischen der neutralen Schweiz und Deutschland schwächten das junge Unternehmen erheblich und geriet sie bereits 1915 in Schwierigkeiten. Die Glashütter Alpina-Fabrik bestand durch diesen shcwierigkeiten nur wenige Jahre bis 1922. Am [[17. Juli]] [[1922/de|1922]] wurde im Handelsregister des Amtsgerichtes Lauenstein eingetragen: Firma Glashütter Präzisions-Uhrenfabrik "Alpina" Union Horlogère Glashütte Sa. G.m.b.H. ist aufgelöst.
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Die durch den 1. Weltkrieg bedingten Restriktionen im Waren- und Geldverkehr zwischen der neutralen Schweiz und Deutschland schwächten das junge Unternehmen erheblich und es geriet dadurch bereits 1915 in Schwierigkeiten. Die Glashütter Alpina-Fabrik bestand durch diesen Schwierigkeiten nur wenige Jahre. Am [[17. Juli]] [[1922/de|1922]] wurde im Handelsregister des Amtsgerichtes Lauenstein eingetragen: Firma Glashütter Präzisions-Uhrenfabrik "Alpina" Union Horlogère Glashütte Sa. G.m.b.H. ist aufgelöst.
  
Die Produktion von Taschenuhren lief also nur von 1909 bis etwa 1915.
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Die Produktion von Taschenuhren lief also vermutlich nur von 1912 bis etwa 1915. Dies kann die geringe Zahl der hergestellten Uhren von unter 2000 Stück erklären.
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== Weiterführende Informationen ==
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*[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrenmodelle Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S‎|Bildgalerie Uhrenmodelle Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S]]
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*[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrwerke Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S‎|Bildgalerie Uhrwerke Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S]]
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*[[:Kategorie:Bildgalerie Archiv Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S‎|Bildgalerie Archiv Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S]]
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
*[[Ludwig Strasser. Ein Uhrenfachmann aus Glashütte. Präzisionsuhren aus Sachsen]]; Autoren: [[Hans-Jochen Kummer]], Herbert, Dittrich; ISBN 3766711229
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*[[Ludwig Strasser. Ein Uhrenfachmann aus Glashütte. Präzisionsuhren aus Sachsen]]; Autoren: [[Kummer, Hans-Jochen|Hans-Jochen Kummer]], [[Dittrich, Herbert|Herbert Dittrich]]; ISBN 3766711229
 
*[http://www.glashuette-uhrenlexicon.de/index.php?cnt=order CD Faszination Glashütte]
 
*[http://www.glashuette-uhrenlexicon.de/index.php?cnt=order CD Faszination Glashütte]
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*[[Die ersten 25 Jahre Glashütter Uhrenindustrie 1845 -- 1870]]; Autor: Jürgen Peter; Selbstverlag des Autors; 2020
 
* [[Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.]]; Autor: [[Schmid, Hans Heinrich]]<br>
 
* [[Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.]]; Autor: [[Schmid, Hans Heinrich]]<br>
 
:'''1. Auflage''' (2005): Herausgeber: [[Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.]]; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913 <br>
 
:'''1. Auflage''' (2005): Herausgeber: [[Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.]]; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913 <br>
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[[Kategorie:Hersteller Schweiz]]
 
[[Kategorie:Hersteller Schweiz]]
 
[[Kategorie:Hersteller Deutschland]]
 
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[[Kategorie:Archiv Alpina]]

Aktuelle Version vom 22. September 2022, 19:31 Uhr

(siehe auch: Alpina)

Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S
Werbung aus dem Jahr 1913
Alpina Taschenuhr No. 1638 der Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S
Uhrwerk Taschenuhr No. 1638 der Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S
Garantie-Zertifikat Taschenuhr No. 1638 der Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S

Um 1909 gründete die schweizer Union Horlogère, deren Hauptmarke Alpina war, in Glashütte, Altenberger Str. 18, die "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte G.m.b.H.". Diese stellte ab 1912 unter der Signatur "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S" Präzisions-Taschenuhren unter Verwendung schweizer Alpina-Rohwerke her. Die Werke wurden mit typischen Glashütter Gangteilen, wie graviertem Unruhkloben, der typischen Glashütter Spiralbefestigung, Kompensationsunruh mit Goldschrauben, Schwanenhals-Feinregulierung und Glashütter Goldankergang fein vollendet. Direktor der Firma war Herr Wilhelm Ludwig.

Übrigens wurde auf manchen Garantie-Zertifikaten und Etuis die Firma mit leicht abweichender Schreibweise Präzisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte i/S. genannt.

Die Firma hat nichts mit der bereits 1904 unter Mithilfe von Ernst Kasiske gegründeten Glashütter Präzisions-Uhren-Fabrik A.G. zu tun sondern war ein Wettbewerber derselben.

Glashütte war nun die jüngste, kleinste und einzige deutsche Produktionsstätte der Union Horlogere neben Genf, Biel und Besançon. Für die auf der Federhausbrücke mit "Chronometer Alpina" bezeichneten Glashütter Taschenuhren wurden die gleichen Rohwerke verwendet, welche in Biel für die schweizer "Chronometre-Alpina"-Taschenuhren eingesetzt wurden. Die sehr hochwertigen Brücken-Kloben-Rohwerke kamen von Duret & Colonnaz in Genf. Erst 1912 wurde das erste "Chronometer Alpina " in Glashütte fertiggestellt. Die Chronometereigenschaft dieser Uhren wurde von der Deutschen Uhrmacherzeitschrift bestritten, die Uhren haben jedenfalls keine vergrößerte Chronometerunruh wie typische Glashütter Ankerchronometer. Die meisten dieser Uhren haben Werke mit 16 Steinen, äußerst selten sind solche mit 18 oder 20 Steinen. Auch Werke mit Diamant-Deckstein auf der Unruhwelle wurden gefertigt. Die Glashütter "Alpina"-Taschenuhren haben die folgende Besonderheiten welche sie als Glashütter Erzeugnis ausweisen und von ähnlichen schweizer Alpina-Uhren deutlich unterscheiden:

Die bisher bekannten Glashütter Alpina-Taschenuhren haben eine 4-stellige Werk- und gleiche Gehäusenummer zwischen 1200 und unter 3000. Es sind aber auch Uhren mit 6-stelligen schweizer Werknummern bekannt geworden, die ansonsten die übrigen Glashütter Baumerkmale haben.

Ein Streit der Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte mit Lange & Söhne über die Verwendung der Herkunftsbezeichnung "Glashütte" verlief ergebnislos. In dieser bei Gericht anhängigen Klage spielten verschiedene bekannte Glashütter Firmen und Personen ein Rolle. Auch J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik wurde verklagt wegen der Verwendung von Schweizer Rohwerken (Lieferant: LeCoultre). Friedrich Weicholdt, Georg Heinrich, Bürgermeister Opitz und sogar Ludwig Strasser bemühten sich mit diesem Streit. Nach Beginn des 1. Weltkrieges wurde der Prozess ohne Urteil im Februar 1915 eingestellt. Diese Geschichte wurde im Buch "Ludwig Strasser, Ein Uhrenfachmann aus Glashütte" ausführlich beschrieben.

Die durch den 1. Weltkrieg bedingten Restriktionen im Waren- und Geldverkehr zwischen der neutralen Schweiz und Deutschland schwächten das junge Unternehmen erheblich und es geriet dadurch bereits 1915 in Schwierigkeiten. Die Glashütter Alpina-Fabrik bestand durch diesen Schwierigkeiten nur wenige Jahre. Am 17. Juli 1922 wurde im Handelsregister des Amtsgerichtes Lauenstein eingetragen: Firma Glashütter Präzisions-Uhrenfabrik "Alpina" Union Horlogère Glashütte Sa. G.m.b.H. ist aufgelöst.

Die Produktion von Taschenuhren lief also vermutlich nur von 1912 bis etwa 1915. Dies kann die geringe Zahl der hergestellten Uhren von unter 2000 Stück erklären.

Weiterführende Informationen

Literatur

1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0