Aeby & Landry
Aeby & Landry
(siehe auch: Aeby)
Schweizer Uhrenhersteller
1873 von Johann Aeby und Constant Felicien Landry in Madretsch gegründet.
Die Fabrik hatte seit 1878 einen besonders guten Ruf: Man fertigte neben Taschenuhren auch Chronographen, Uhren mit Schlagwerk und Wecker. Die Werkstatt war seiner Zeit sehr modern eingerichtet und mit gasgetriebenen Motoren ausgestattet.
1880, nach dem Tod von Johannes Aeby, übernahmen seine Söhne Alfred (1850 - 1911) und Léo (1860 - 1893) die Uhrenfabrik.
1884 kehrte Léo Aeby, der jüngere Sohn von Johann Aeby, nach 3-jährigem Studienaufenthalt in den USA in die Schweiz zurück. Hier nutzte er seine Erfahrungen und Kenntnisse um die Uhrenindustrie seines Heimatlandes nach amerikanischem Vorbild zu modernisieren. Anfänglich stand man den neuen Produktionsmethoden aus Amerika sehr skeptisch gegenüber, doch Leo Aeby konnte mit der Qualität seiner Uhren letztendlich auch die Kritiker überzeugen.
Aeby & Landry brachte auch Taschenuhren mit digitaler Anzeige auf den Markt. Sie waren eine Eigenkonstruktion auf Basis eines Patents (Patent vom 18. Mai 1883) von Josef Pallweber. Diese Uhren konnten sich jedoch, wie die Sprungzifferntaschenuhren der anderen Hersteller, nicht lange am Markt behaupten.
Zu den Abnehmern der Produkte von Aeby & Landry gehörte unter anderen auch die Firma Gruen für die Aeby schon seit längerer Zeit arbeitete. Aus den Archiven von Gruen geht hervor, daß zwischen 1875 und 1880 frühe Werke der Marke "Columbus" von Aeby geliefert wurden.
Auch für die Nonmagnetic Watch Co. of Amerika von Charles Ward lieferte man 1887 gemeinsam mit J.J. Badollet & Co. (benannt nach Jean Jacques Badollet (1756 bis 1829)) gute Uhrwerke. In diesen Uhren wurden Spiralfedern aus Palladium von Charles Auguste Paillard verwendet.
Aeby & Landry - A&L | ||||
Aeby & Co. | ||||
Aeby, Bellenot & Co. |
1888 Aeby & Co. und Aeby Freres
vor 1892 Zweigstelle in Lyss
später Seeland Watch (Alfred Aeby Direktor?) und noch später Judith Cie.