Jacob, Jean-Aimé/de: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das Uhrmacherhandwerk erlernte er in Paris, zuerst ab April [[1813/de|1813]] bei [[Berthoud, Pierre Louis/de|Pierre Louis Berthoud]], da diese aber in September verstarb bittet der Wittwe Claire Thérèse Berthoud die Uhrmacher [[Motel, Jean François Henri/de|Jean François Henri Motel]] das Unternehmen ihres verstorbenen Mannes zu leiten weil ihre Söhne Henri und Auguste noch zu jung seien und Motel doch deren Lehrmeister war. Motel sorgt auch für eine weitere ausbildung von Jean Aimé Jacob und | + | Jean-Aimé Jacob wurde am [[28. November]] [[1793/de|1793]] ([[1795/de|1795]] Laut la Grande Chancellerie de la Légion d'Honneur) in Sisteron, Basse-Alpes (heute Département Alpes-de-Haute-Provence) geboren. Er erhielt eine Ausbildung an der [[Ecole Nationale Supérieure d'Arts et Métiers]] in Compiègne. Jean-Aimé war ein ausgezeichneter Schüler wie auch sein Mitschüler [[Fesche, Jacques|Jacques Fesche]], beiden erhielten eine Auszeichnung für die Leistungen an der Schule. |
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+ | Das Uhrmacherhandwerk erlernte er in Paris, zuerst ab April [[1813/de|1813]] bei [[Berthoud, Pierre Louis/de|Pierre Louis Berthoud]], da diese aber in September verstarb bittet der Wittwe Claire Thérèse Berthoud die Uhrmacher [[Motel, Jean François Henri/de|Jean François Henri Motel]] das Unternehmen ihres verstorbenen Mannes zu leiten weil ihre Söhne Henri und Auguste noch zu jung seien und Motel doch deren Lehrmeister war. Motel sorgt auch für eine weitere ausbildung von Jean-Aimé Jacob und Jacques Fesche bis 1816. Ab April [[1816/de|1816]] vervollkommnete Jacob seine Fähigkeiten in der Werkstatt von [[Breguet]] dank der Intervention von [[Breguet, Abraham-Louis/de|Abraham-Louis Breguet]]. | ||
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+ | Um 1825 arbeitet er für eigene Rechnung in einer Atelier in der Rue Colombier und signierte sein Uhren mit A''mé'' Jacob, Élève de Breguet. Um 1834 war er in der Boulevard Montmartre No. 1 ansässig [http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=1+Rue+Montmartre+Paris&sll=48.854621,2.334616&sspn=0.006396,0.013475&g=Rue+de+l'Abbaye+12+Paris&ie=UTF8&hq=&hnear=1+Rue+Montmartre,+75001+Paris,+Ile-de-France,+Frankreich&ll=48.863529,2.345839&spn=0.012789,0.026951&z=15 (diesen Ort anzeigen)]. In 1839 war er in der Rue Jean-Jacques Rousseau 3. Jean-Aimé ist sehr aktiv und versucht vergeblich einer Pariser Uhrmacherschule zu gründen. Dank der Astronom Arago wurde diese dennoch durch das Ministerie von Handel in Oktober [[1832/de|1832]] eröffnet, und steht unter leitung von [[Perrelet, Louis Frédéric/de|Louis Frédéric Perrelet]]. | ||
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+ | Kurz nach [[1840/de|1840]] gründete er in [[Saint-Nicolas d'Aliermont]] ein Atelier. Saint-Nicolas d'Aliermont und die umliegenden Ansiedlungen besaßen zu dieser Zeit bereits einen sehr guten Ruf in der Uhrenbranche und waren berühmt für die Produktion von zahlreichen [[Reiseuhr]]en (''Pendules d'Officier'' oder auch ''Carriage Clocks'' genannt) und ihrer [[Rohwerk|Rohwerke-Fertigung]] (''blanc roulants''), welche durch die bahnbrechenden Ideen [[Pons, Honoré/de|Honoré Pons´s]] entstanden waren. In diesem Umfeld zu jener Zeit galt Jacob als einer der am besten ausgebildeten Uhrmacher. Berühmtheit erlangte er vorallem durch seine [[Chronometer]], [[Chronograph]]en und [[Jahresuhr|Jahres-Regulatoren]]. Seine Chronographen verfügten bereits über einen von ihm etwickelten [[Sekundenstopp|Sekundenstopp-Mechanismus]]. Ab [[1832/de|1832]] bis [[1867/de|1867]] gewann er für seine Uhren und [[Chronometer]] bei verschiede Ausstellungen in Paris, Goldene und Silberne Medaillen und Auszeichnungen. Daneben wurde er in [[1856/de|1856]] Mitglied der Jury beim Regionalen Ausstellung in Rouen. Er wurde am [[19. November]] [[1859/de|1859]] zum Ritter im [[Ehrenlegion]] ernannt. Es war wahrscheinlich Jean-Aimé Jacob zu verdanken das [[Gannery, Victor/de|Victor Gannery]] sich in Saint-Nicolas etablierte. Als diese unverhofft im Alter von 32 Jahren verstarb arbeitete Jacob zusammen mit [[Scharff, Frédéric-Bruno|Frédéric-Bruno Scharf]]. Bekannt ist ein Zwei-Tage [[Marine-Chronometer]] No. 313 signiert mit Jacob et Scharf A St Nicolas No. 313. | ||
Jean Aimé Jacob verstarb am [[30. Januar]] [[1871/de|1871]] in Dieppe, zur dieser Zeit marchieren die deutschen Truppen innerhalb der Stadt als Ergebnis der Deutsch-Französischer Krieg. | Jean Aimé Jacob verstarb am [[30. Januar]] [[1871/de|1871]] in Dieppe, zur dieser Zeit marchieren die deutschen Truppen innerhalb der Stadt als Ergebnis der Deutsch-Französischer Krieg. | ||
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+ | *[https://archive.org/stream/revuechronomtri01parigoog#page/n21/mode/1up Revue Chronometrique Exposition de Rouen - Jean-Aimé Jacob] | ||
*[[Musée de l’horlogerie,Saint-Nicolas d’Aliermont]] | *[[Musée de l’horlogerie,Saint-Nicolas d’Aliermont]] | ||
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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2024, 20:30 Uhr
(siehe auch: Jacob)
Aliermonter Uhr- und Chronometermacher, Frankreich
Jean-Aimé Jacob wurde am 28. November 1793 (1795 Laut la Grande Chancellerie de la Légion d'Honneur) in Sisteron, Basse-Alpes (heute Département Alpes-de-Haute-Provence) geboren. Er erhielt eine Ausbildung an der Ecole Nationale Supérieure d'Arts et Métiers in Compiègne. Jean-Aimé war ein ausgezeichneter Schüler wie auch sein Mitschüler Jacques Fesche, beiden erhielten eine Auszeichnung für die Leistungen an der Schule.
Das Uhrmacherhandwerk erlernte er in Paris, zuerst ab April 1813 bei Pierre Louis Berthoud, da diese aber in September verstarb bittet der Wittwe Claire Thérèse Berthoud die Uhrmacher Jean François Henri Motel das Unternehmen ihres verstorbenen Mannes zu leiten weil ihre Söhne Henri und Auguste noch zu jung seien und Motel doch deren Lehrmeister war. Motel sorgt auch für eine weitere ausbildung von Jean-Aimé Jacob und Jacques Fesche bis 1816. Ab April 1816 vervollkommnete Jacob seine Fähigkeiten in der Werkstatt von Breguet dank der Intervention von Abraham-Louis Breguet.
Um 1825 arbeitet er für eigene Rechnung in einer Atelier in der Rue Colombier und signierte sein Uhren mit Amé Jacob, Élève de Breguet. Um 1834 war er in der Boulevard Montmartre No. 1 ansässig (diesen Ort anzeigen). In 1839 war er in der Rue Jean-Jacques Rousseau 3. Jean-Aimé ist sehr aktiv und versucht vergeblich einer Pariser Uhrmacherschule zu gründen. Dank der Astronom Arago wurde diese dennoch durch das Ministerie von Handel in Oktober 1832 eröffnet, und steht unter leitung von Louis Frédéric Perrelet.
Kurz nach 1840 gründete er in Saint-Nicolas d'Aliermont ein Atelier. Saint-Nicolas d'Aliermont und die umliegenden Ansiedlungen besaßen zu dieser Zeit bereits einen sehr guten Ruf in der Uhrenbranche und waren berühmt für die Produktion von zahlreichen Reiseuhren (Pendules d'Officier oder auch Carriage Clocks genannt) und ihrer Rohwerke-Fertigung (blanc roulants), welche durch die bahnbrechenden Ideen Honoré Pons´s entstanden waren. In diesem Umfeld zu jener Zeit galt Jacob als einer der am besten ausgebildeten Uhrmacher. Berühmtheit erlangte er vorallem durch seine Chronometer, Chronographen und Jahres-Regulatoren. Seine Chronographen verfügten bereits über einen von ihm etwickelten Sekundenstopp-Mechanismus. Ab 1832 bis 1867 gewann er für seine Uhren und Chronometer bei verschiede Ausstellungen in Paris, Goldene und Silberne Medaillen und Auszeichnungen. Daneben wurde er in 1856 Mitglied der Jury beim Regionalen Ausstellung in Rouen. Er wurde am 19. November 1859 zum Ritter im Ehrenlegion ernannt. Es war wahrscheinlich Jean-Aimé Jacob zu verdanken das Victor Gannery sich in Saint-Nicolas etablierte. Als diese unverhofft im Alter von 32 Jahren verstarb arbeitete Jacob zusammen mit Frédéric-Bruno Scharf. Bekannt ist ein Zwei-Tage Marine-Chronometer No. 313 signiert mit Jacob et Scharf A St Nicolas No. 313.
Jean Aimé Jacob verstarb am 30. Januar 1871 in Dieppe, zur dieser Zeit marchieren die deutschen Truppen innerhalb der Stadt als Ergebnis der Deutsch-Französischer Krieg.
Die Stadt St. Nicolas d'Aliermont würdigte seine Verdienste und benannte eine Straße nach ihm, der Rue Jean Aimé Jacob.
Forschung von P. Andriessen
Weiterführende Informationen
- Bildgalerie Uhrenmodelle Jean-Aimé Jacob
- Bildgalerie Uhrwerke Jean-Aimé Jacob
- Bildgalerie Archiv Jean-Aimé Jacob