Omega SA: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Fabrik von Omega.jpg|thumb|200px|Fabrik von Omega in [[Biel]] um 1900.<br> 2000 Angestellten, Produktion 900 bis 1000 Uhren pro Tag]]
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[[Bild:Omega Fertigungsstätte 1950er Jahre .jpg|thumb|200px|Omega Fertigungsstätte 1950er Jahre]]
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[[Datei:Louis Brandt & Frère, S.A., Werk Nr. 2584856, Geh. Nr. 131511, Cal. DDR, circa 1912 (1).jpg|thumb|200px|Louis Brandt & Frère, S.A., Werk Nr. 2584856, Geh. Nr. 131511, Cal. DDR, circa 1912]]
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Schweizer Uhrenhersteller
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Die Ursprünge der Marke Omega gehen auf das ''Comptoir d´établissage'' von [[Brandt, Louis|Louis Brandt]] zurück, welches er [[1848/de|1848]] im jungen Alter von erst 23 Jahren in [[La Chaux-de-Fonds]], Avenue Leopold Robert No. 59, eröffnete. Brandt fertigte silberne Präzisionstaschenuhren mit Schlüsselaufzug aus zugekauften Teilen. Mit diesen Uhren reist er durch Europa, um sie persönlich an die entsprechenden Kunden zu bringen. [[1877/de|1877]], mit dem Eintritt seiner Söhne [[Brandt, Louis-Paul|Louis-Paul]] und [[César Brandt]] ändert sich dementsprechend der Firmenname in '''Louis Brandt & Fils'''.
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Nach dem Tod des Vaters im Jahr [[1879/de|1879]] wechseln die Söhne nach [[Biel]], wo sie ein Fabrikgebäude erwerben, in dem sie nach und nach eine moderne Produktion aufbauen. Es ist die Zeit der Mechanisierung, und begeistert durch amerikanische Fertigungsmethoden statten sie die Fabrik mit modernen Maschinen aus. Zugleich erschließen sie neue Märkte, etwa den amerikanischen.
  
Schweizer Uhrenhersteller
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Die Uhren trugen u.a. die Markennamen Celtic, Gurzelen, [[Helvetia]], Jura, Labrador und Patria.
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Die Firma wächst dementsprechend schnell, so daß [[1889/de|1889]] mit einer Belegschaft von 600 Mitarbeitern bereits 100.000 Uhren hergestellt werden.
  
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== Die Marke "Omega" ==
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[[1894/de|1894]] wird ein neues, 19-liniges Taschenuhr-Kaliber entwickelt. Der Bankier Henri Riekel schlägt den Brüdern vor, es "Omega" zu nennen, also nach dem letzten Buchstaben des griechischen Alphabets, um hiermit die letzte Stufe einer möglichen Perfektionierung ("von Alpha bis Omega") zu symbolisieren. Omega wird am [[10. März]] [[1894/de|1894]] als Schutzmarke registriert.
  
Die Ursprünge der Marke gehen auf das '''Comptoir d´établissage''' von [[Brandt, Louis|Louis Brandt]] zurück, das er [[1848]] im jungen Alteer von erst 23 Jahren in [[La Chaux-de-Fonds]] eröffnet.
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Der Qualität der erwähnten Taschenuhr entsprechen auch die Auszeichnungen, die sie einheimst: [[1896/de|1896]] erhält sie auf der [[Genf]]er Ausstellung die Goldmedaille, und in der von der Fédération Horlogère herausgegebenen Zeitschrift steht zu lesen: "Die Omega ist eine außergewöhnliche Uhr. Sie ist gewiß das Doppelte ihres Preises wert. Das ist der einzige Punkt, der zu bemängeln wäre."
Mit den Uhren reist er durch Europa, um sie persönlich an die entsprechenden Kunden zu bringen. Mit dem Eintritt seiner Söhne [[Brandt, Louis-Paul|Louis-Paul]] und [[César Brandt]] ändert sich dementsprechend der Firmenname in '''Louis Brandt & Fils'''.  
 
  
Nach dem Tod des Vaters im Jahr [[1879]] wechseln die Söhne nach [[Biel]], wo sie ein Fabrikgebäude erwerben, in dem sie nach und nach eine moderne Produktion aufbauen. Es ist die Zeit der Mechanisierung, und begeistert durch amerikanische Fertigungsmethoden statten sie die Fabrik mit modernen Maschinen aus. Zugleich erschließen sie neue Märkte, etwa den amerikanischen.
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Als beide Geschäftsinhaber [[1903/de|1903]] sterben, wird die Firma in '''S.A. Louis Brandt & Frère - Omega Watch Co.''' umbenannt und von sechs ihrer direkten Nachkommen geleitet. Aufgrund der überragenden technischen Produktionsausstattung vermag sie in allen neu aufkommenden Sektoren der Uhrenherstellung nicht nur mitzuhalten, sondern vorneweg zu marschieren: [[Armbanduhr]]en, Sportuhren, Militäruhren, Fliegeruhren, Marineuhren, Automobiluhren, Damenuhren und [[Komplikation]]en.
  
Die Firma wächst dementsprechend schnell, so daß [[1889]] mit einer Belegschaft von 600 Mitarbeitern bereits 100.000 Uhren hergestellt werden.
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Das Jahr [[1930/de|1930]] markiert einen nicht nur für Omega, sondern auch für die Uhrengeschichte wichtigen Zeitpunkt, als Omega sich auf Initiative von [[Tissot, Paul (1890-1951)|Paul Tissot]], der auch Geschäftsführer bei Omega ist, gemeinsam mit der Uhrenfirma [[Tissot SA|Tissot]] in der [[SSIH|S.S.I.H.]] (Société Suisse pour l'Industrie Horlogère) zusammenschließt — einer Keimzelle der späteren [[Swatch Group]].
  
==== Die Marke "Omega" ====
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[[1932/de|1932]] tritt ein renommierter Werkehersteller, die Manufaktur [[Lemania|Lémania]], ebenfalls dem Konsortium bei.
[[1894]] wird ein neues, 19-liniges Taschenuhr-Kaliber entwickelt. Der Bankier Henri Riekel schlägt den Brüdern vor, es "Omega" zu nennen, also nach dem letzten Buchstaben des griechischen Alphabets, um hiermit die letzte Stufe einer möglichen Perfektionierung ("von Alpha bis Omega") zu symbolisieren.
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[[1983/de|1983]] verbindet sich dieses Konsortium mit der [[ASUAG]] (Allgemeine Schweizer Uhrenindustrie AG), zu der weitere Werkehersteller gehören.
  
Der Qualität der erwähnten Taschenuhr entsprechen auch die Auszeichnungen, die sie einheimst: [[1896]] erhält sie auf der [[Genf]]er Ausstellung die Goldmedaille, und in der von der Fédération Horlogère herausgegebenen Zeitschrift steht zu lesen: "Die Omega ist eine außergewöhnliche Uhr. Sie ist gewiß das Doppelte ihres Preises wert. Das ist der einzige Punkt, der zu bemängeln wäre."
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== Im Dienste der Sportzeitmessung ==
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Das Renommee, welches Omega seit [[1848/de|1848]] für ihre [[Präzisionsuhren]] erlangt hatte, führte Anfang dieses Jahrhunderts zum Eintritt in die Welt der Sportmessung. [[1932/de|1932]] beschloß erstmals das Nationale Olympische Komitee in Los Angeles eine einzelne Uhrenmanufaktur - Omega - mit der gesamten olympischen Zeitmessung zu betrauen. Seither ist Omega dieses Privileg 21 Mal zugesprochen worden, ein Rekord unter den Uhrenmarken.
  
Als beide Geschäftsinhaber [[1903]] sterben, wird die Firma in '''S.A. Louis Brandt & Frère, Omega Watch Co.''' umbenannt und von sechs ihrer direkten Nachkommen geleitet. Aufgrund der überragenden technischen Produktionsausstattung vermag sie in allen neu aufkommenden Sektoren der Uhrenherstellung nicht nur mitzuhalten, sondern vorneweg zu marschieren: [[Armbanduhr]]en, Sportuhren, Militäruhren, Fliegeruhren, Marineuhren, Automobiluhren, Damenuhren und [[Komplikation]]en.
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== Wichtige und bekannte Uhrenmodelle ==
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[[Bild:Omega Moon Watch.jpg|thumb|200px|Omega Speedmaster Professional "The Moon Watch"]]
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Das Modell [[Omega Constellation|Constellation]] wird [[1952/de|1952]] als [[Automatik]]-[[Chronometer]] auf den Markt gebracht und spielt seitdem eine wichtige Rolle im Programm der Marke.
  
Das Jahr [[1930]] markiert einen nicht nur für Omega, sondern auch für die Uhrengeschichte wichtigen Zeitpunkt, als Omega sich auf Initiative von [[Tissot, Paul|Paul Tissot]], der auch Geschäftsführer bei Omega ist, gemeinsam mit der Uhrenfirma [[Tissot]] in der [[SSIH|S.S.I.H.]] (Société Suisse pour l'Industrie Horlogère) zusammenschließt — einer Keimzelle der späteren [[Swatch Group]].
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[[1969/de|1969]] schreibt Omega mit dem Modell [[Omega Speedmaster Professional|Speedmaster Professional]] Uhrengeschichte. Dieser inzwischen als "Moon Watch" zur Legende gewordene [[Handaufzug]]-[[Chronograph]] wird von der NASA ausgiebig auf Weltraumtauglichkeit getestet und ist die bislang erste und einzige Uhr auf dem Mond, getragen u.a. von Buzz Aldrin bei der ersten Mondlandung am [[21. Juli]] [[1969/de|1969]] (Neil Armstrong hatte seine Speedmaster Professional während dem ersten Mondspaziergang in der Mondlandefähre zurückgelassen).
  
[[1932]] tritt ein renommierter Werkehersteller, die Manufaktur [[Lemania|Lémania]], ebenfalls dem Konsortium bei.
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Seit [[1995/de|1995]] ist Omega auch Sponsor der James Bond-Filme, so trägt Bond das jeweilige Topmodell der Taucheruhrenreihe [[Omega Seamaster|Seamaster]]; später gibt es auch ein eigens zur Filmreihe lanciertes Bond-Modell dieser Uhr.
[[1983]] erfolgt dann die Verbindung mit der [[ASUAG]] (Allgemeine Schweizer Uhrenindustrie AG), zu der weitere Werkehersteller gehören.
 
  
==== Im Dienste der Sportzeitmessung ====
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Parallel dazu läutet Omega mit der spektakulären Taucheruhr [[Omega Seamaster Professional Chrono Diver|Seamaster Professional Chrono Diver]] in den 90er Jahren ein furioses Comeback als Trendsetter ein.
Das Renommee, welches Omega seit [[1848]] für ihre [[Präzisionsuhren]] erlangt hatte, führte Anfang dieses Jahrhunderts zum Eintritt in die Welt der Sportmessung. [[1932]] beschloß erstmals das Nationale Olympische Komitee in Los Angeles eine einzelne Uhrenmanufaktur - Omega - mit der gesamten olympischen Zeitmessung zu betrauen. Seither ist Omega dieses Privileg 21 Mal zugesprochen worden, ein Rekord unter den Uhrenmarken.
 
  
==== Wichtige und bekannte Uhrenmodelle ====
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== Die Koaxial-Hemmung ==
[[Bild:Omega Moon Watch.jpg|thumb|Omega Speedmaster Professional "The Moon Watch"]]
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Omega erregt [[1999/de|1999]] mit der koaxialen Hemmung Aufsehen, einer Erfindung des Engländers [[Daniels, George|George Daniels]], die von Omega zur Reife der Massenfertigung weiterentwickelt wurde. Diese Hemmung unterscheidet sich von der herkömmlichen freien Ankerhemmung durch eine erhebliche Verminderung des Reibungsaufwandes. Infolgedessen benötigt das Hemmungssystem weniger bis gar keine Schmierung und läuft über einen größeren Zeitraum wartungsfrei. Mit der De Ville Co-Axial, einem automatisch angetriebenen [[Chronometer]], wird die neue Technologie erstmals auf einem größeren Markt eingeführt. Sie kommt in den darauffolgenden Jahren auch in einer zunehmenden Zahl von Modellen des Herstellers zum Einsatz.
Das Modell [[Omega Constellation|Constellation]] wird [[1952]] als [[Automatik]]-[[Chronometer]] auf den Markt gebracht und spielt seitdem eine wichtige Rolle im Programm der Marke.
 
  
[[1969]] schreibt Omega mit dem Modell [[Omega Speedmaster Professional|Speedmaster Professional]] Uhrengeschichte. Dieser inzwischen als "Moon Watch" zur Legende gewordene [[Handaufzug]]-[[Chronograph]] wird von der NASA ausgiebig auf Weltraumtauglichkeit getestet und ist die bislang erste und einzige Uhr auf dem Mond, getragen u.a. von Neil Armstrong bei der ersten Mondlandung am [[21. Juli]] [[1969]].
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== Weiterführende Informationen ==
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=== Uhrenmodelle ===
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*[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrenmodelle Omega SA|Bildgalerie Uhrenmodelle Omega SA]]
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Seit [[1995]] ist Omega auch Sponsor der James Bond-Filme, so trägt Bond das jeweilige Topmodell der Taucheruhrenreihe [[Omega Seamaster|Seamaster]]; später gibt es auch ein eigens zur Filmreihe lanciertes Bond-Modell dieser Uhr.
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=== Uhrwerke ===
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*[[:Kategorie:Bildgalerie Uhrwerke Omega SA|Bildgalerie Uhrwerke Omega SA]]
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*[[:Kategorie:Uhrwerke Omega SA|Uhrwerke Omega SA]]
  
==== Die Koaxial-Hemmung ====
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=== Archiv ===
Omega erregt [[1999]] mit der koaxialen Hemmung Aufsehen, einer Erfindung des Engländers [[Daniels, George|George Daniels]], die von Omega zur Reife der Massenfertigung weiterentwickelt wurde. Diese Hemmung unterscheidet sich von der herkömmlichen freien Ankerhemmung durch eine erhebliche Verminderung des Reibungsaufwandes. Infolgedessen benötigt das Hemmungssystem weniger bis gar keine Schmierung und läuft über einen größeren Zeitraum wartungsfrei. Mit der De Ville Co-Axial, einem automatisch angetriebenen [[Chronometer]], wird die neue Technologie erstmals auf einem größeren Markt eingeführt. Sie kommt in den darauffolgenden Jahren auch in einer zunehmenden Zahl von Modellen des Herstellers zum Einsatz.
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*[[:Kategorie:Bildgalerie Archiv Omega SA|Bildgalerie Archiv Omega SA]]
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*[[:Kategorie:Archiv Omega SA|Archiv Omega SA]]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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*[[Horlbecks Lexikon der Uhrenmarken: Über 400 Uhrenmarken von A.Lange & Söhne bis Zenith]]
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*[[Omega - Reise durch die Zeit]]; Autor: [[Marco Richon]]; ISBN 2970056216; ISBN 978-2970056218
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*[[Omega Watches]]
 
*Omega-Uhren. Kaleidoskop einer bekannten Schweizer Marke; Autor: Anton Kreuzer; ISBN 3853783546
 
*Omega-Uhren. Kaleidoskop einer bekannten Schweizer Marke; Autor: Anton Kreuzer; ISBN 3853783546
 
*Omega- Modelle; Autor:  Anton Kreuzer; ISBN 3853784186
 
*Omega- Modelle; Autor:  Anton Kreuzer; ISBN 3853784186
 
*Omega Sportuhren; ISBN 3871880817
 
*Omega Sportuhren; ISBN 3871880817
 
*[[Das ZEITGEFÜHL-Uhrenbuch]]; Autor: [[Gerd-Lothar Reschke]]; ISBN 3-938607-61-0
 
*[[Das ZEITGEFÜHL-Uhrenbuch]]; Autor: [[Gerd-Lothar Reschke]]; ISBN 3-938607-61-0
 
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*Omega: Die schönsten Modelle; Autor:[[Henning Mützlitz]]; ISBN 3868521968, ISBN 978-3868521962
== Weiterführende Informationen ==
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*[[:Kategorie:Omega Modelle|Uhrenmodelle von Omega]]
 
*[[:Kategorie:Omega Uhrenabbildungen |Uhrenabbildungen von Omega]]
 
*[[:Kategorie:Omega Kaliber|Uhrwerke von Omega]]
 
*[[:Kategorie:Omega Werkabbildungen|Werkabbildungen von Omega]]
 
*[[:Kategorie:Archiv Omega|Archiv Omega]] - mit Links zu weiteren Beiträgen im Watch-Wiki und Abbildungen
 
 
 
 
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[[Omega Museum]]
  
 
== Weblinks ==
 
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*[http://www.omegawatches.com Omega im Internet]
 
*[http://www.omegawatches.com Omega im Internet]
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*[http://www.samo-bienne.ch Verein der Freunde des Omega Museums SAMO]
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}}
 
  
 
[[Kategorie:Hersteller]]
 
[[Kategorie:Hersteller]]
 
[[Kategorie:Hersteller O]]
 
[[Kategorie:Hersteller O]]
 
[[Kategorie:Hersteller Schweiz]]
 
[[Kategorie:Hersteller Schweiz]]

Aktuelle Version vom 6. Dezember 2023, 21:21 Uhr

Omega SA / Omega Watches

Firmenlogo
Louis Brandt (1825-1879), der Firmengründer
Fabrik von Omega in Biel um 1900.
2000 Angestellten, Produktion 900 bis 1000 Uhren pro Tag
Omega Fertigungsstätte 1950er Jahre
Fabrique de montres Omega Biel-Bienne (2022)
Louis Brandt & Frère, S.A., Werk Nr. 2584856, Geh. Nr. 131511, Cal. DDR, circa 1912

Schweizer Uhrenhersteller

Die Ursprünge der Marke Omega gehen auf das Comptoir d´établissage von Louis Brandt zurück, welches er 1848 im jungen Alter von erst 23 Jahren in La Chaux-de-Fonds, Avenue Leopold Robert No. 59, eröffnete. Brandt fertigte silberne Präzisionstaschenuhren mit Schlüsselaufzug aus zugekauften Teilen. Mit diesen Uhren reist er durch Europa, um sie persönlich an die entsprechenden Kunden zu bringen. 1877, mit dem Eintritt seiner Söhne Louis-Paul und César Brandt ändert sich dementsprechend der Firmenname in Louis Brandt & Fils.

Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1879 wechseln die Söhne nach Biel, wo sie ein Fabrikgebäude erwerben, in dem sie nach und nach eine moderne Produktion aufbauen. Es ist die Zeit der Mechanisierung, und begeistert durch amerikanische Fertigungsmethoden statten sie die Fabrik mit modernen Maschinen aus. Zugleich erschließen sie neue Märkte, etwa den amerikanischen.

Die Uhren trugen u.a. die Markennamen Celtic, Gurzelen, Helvetia, Jura, Labrador und Patria.

Die Firma wächst dementsprechend schnell, so daß 1889 mit einer Belegschaft von 600 Mitarbeitern bereits 100.000 Uhren hergestellt werden.

Die Marke "Omega"

1894 wird ein neues, 19-liniges Taschenuhr-Kaliber entwickelt. Der Bankier Henri Riekel schlägt den Brüdern vor, es "Omega" zu nennen, also nach dem letzten Buchstaben des griechischen Alphabets, um hiermit die letzte Stufe einer möglichen Perfektionierung ("von Alpha bis Omega") zu symbolisieren. Omega wird am 10. März 1894 als Schutzmarke registriert.

Der Qualität der erwähnten Taschenuhr entsprechen auch die Auszeichnungen, die sie einheimst: 1896 erhält sie auf der Genfer Ausstellung die Goldmedaille, und in der von der Fédération Horlogère herausgegebenen Zeitschrift steht zu lesen: "Die Omega ist eine außergewöhnliche Uhr. Sie ist gewiß das Doppelte ihres Preises wert. Das ist der einzige Punkt, der zu bemängeln wäre."

Als beide Geschäftsinhaber 1903 sterben, wird die Firma in S.A. Louis Brandt & Frère - Omega Watch Co. umbenannt und von sechs ihrer direkten Nachkommen geleitet. Aufgrund der überragenden technischen Produktionsausstattung vermag sie in allen neu aufkommenden Sektoren der Uhrenherstellung nicht nur mitzuhalten, sondern vorneweg zu marschieren: Armbanduhren, Sportuhren, Militäruhren, Fliegeruhren, Marineuhren, Automobiluhren, Damenuhren und Komplikationen.

Das Jahr 1930 markiert einen nicht nur für Omega, sondern auch für die Uhrengeschichte wichtigen Zeitpunkt, als Omega sich auf Initiative von Paul Tissot, der auch Geschäftsführer bei Omega ist, gemeinsam mit der Uhrenfirma Tissot in der S.S.I.H. (Société Suisse pour l'Industrie Horlogère) zusammenschließt — einer Keimzelle der späteren Swatch Group.

1932 tritt ein renommierter Werkehersteller, die Manufaktur Lémania, ebenfalls dem Konsortium bei. 1983 verbindet sich dieses Konsortium mit der ASUAG (Allgemeine Schweizer Uhrenindustrie AG), zu der weitere Werkehersteller gehören.

Im Dienste der Sportzeitmessung

Das Renommee, welches Omega seit 1848 für ihre Präzisionsuhren erlangt hatte, führte Anfang dieses Jahrhunderts zum Eintritt in die Welt der Sportmessung. 1932 beschloß erstmals das Nationale Olympische Komitee in Los Angeles eine einzelne Uhrenmanufaktur - Omega - mit der gesamten olympischen Zeitmessung zu betrauen. Seither ist Omega dieses Privileg 21 Mal zugesprochen worden, ein Rekord unter den Uhrenmarken.

Wichtige und bekannte Uhrenmodelle

Omega Speedmaster Professional "The Moon Watch"

Das Modell Constellation wird 1952 als Automatik-Chronometer auf den Markt gebracht und spielt seitdem eine wichtige Rolle im Programm der Marke.

1969 schreibt Omega mit dem Modell Speedmaster Professional Uhrengeschichte. Dieser inzwischen als "Moon Watch" zur Legende gewordene Handaufzug-Chronograph wird von der NASA ausgiebig auf Weltraumtauglichkeit getestet und ist die bislang erste und einzige Uhr auf dem Mond, getragen u.a. von Buzz Aldrin bei der ersten Mondlandung am 21. Juli 1969 (Neil Armstrong hatte seine Speedmaster Professional während dem ersten Mondspaziergang in der Mondlandefähre zurückgelassen).

Seit 1995 ist Omega auch Sponsor der James Bond-Filme, so trägt Bond das jeweilige Topmodell der Taucheruhrenreihe Seamaster; später gibt es auch ein eigens zur Filmreihe lanciertes Bond-Modell dieser Uhr.

Parallel dazu läutet Omega mit der spektakulären Taucheruhr Seamaster Professional Chrono Diver in den 90er Jahren ein furioses Comeback als Trendsetter ein.

Die Koaxial-Hemmung

Omega erregt 1999 mit der koaxialen Hemmung Aufsehen, einer Erfindung des Engländers George Daniels, die von Omega zur Reife der Massenfertigung weiterentwickelt wurde. Diese Hemmung unterscheidet sich von der herkömmlichen freien Ankerhemmung durch eine erhebliche Verminderung des Reibungsaufwandes. Infolgedessen benötigt das Hemmungssystem weniger bis gar keine Schmierung und läuft über einen größeren Zeitraum wartungsfrei. Mit der De Ville Co-Axial, einem automatisch angetriebenen Chronometer, wird die neue Technologie erstmals auf einem größeren Markt eingeführt. Sie kommt in den darauffolgenden Jahren auch in einer zunehmenden Zahl von Modellen des Herstellers zum Einsatz.

Weiterführende Informationen

Uhrenmodelle

Uhrwerke

Archiv

Literatur

Anschrift

Omega SA
Rue Stämpfli 96
CH-2500 Bienne 4
Tel +41 32 343 92 11
Fax +41 32 343 93 29

Omega Museum

Weblinks