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− | + | Die Marvin Watch Company wurde [[1850/de|1850]] von [[Didisheim, Marc Marx|Marc Marx]] und [[Didisheim, Emmanuel|Emmanuel Didisheim]] in [[Saint-Imier]] gegründet. Bereits [[1854/de|1854]] konnte das neu errichtete Firmengebäude von der [[Taschenuhr]]en-[[Manufaktur]] bezogen werden. [[1891/de|1891]]/[[1892|92]] erfolgte der Generationenwechsel - die drei Söhne von [[Didisheim, Marc Marx|Marc Didisheim]], [[Didisheim, Henri-Albert|Henri-Albert]], [[Didisheim, Edgar|Edgar]] und [[Didisheim, Charles (1)|Charles]] übernahmen die Leitung des Unternehmens das von da an als '''[[Albert Didisheim & Frères]]''' firmierte. [[1894/de|1894]] wurde die Firma nach [[La Chaux-de-Fonds]] verlegt. [[Didisheim, Henri-Albert|Henri-Albert]] übernahm [[1895/de|1895]] die Geschäftsführung. Den Absatz-Schwerpunkt bildete der amerikanische Markt, der Export nach Amerika wurde durch die Generalvertretung, geleitet von [[Didisheim, Hippolyte|Hippolyte Didisheim]], in New York organisiert. Mit der Errichtung des neuen Fabrikgebäudes im Jahre [[1912/de|1912]] wurde der Firmenname in '''Marvin''' geändert. [[Didisheim, Marc|Marc Didisheim]], [[Didisheim René|René Didisheim]] und [[Didisheim, Jean|Jean Didisheim]]. traten ihrem Vater nach [[Didisheim, Edgar|Edgars]] unerwartete Versterben im Jahre [[1892/de|1892]] bei. | |
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− | + | [[1950/de|1950]], zum 100 jährigen Jubiläum konnte Marvin auf ein weltweites Vertriebsnetz verweisen, das sich über 70 Länder erstreckte. 1973 wurde Marvin von den [[Manufactures d’horlogerie Suisses Réunies]] (MSR) übernommen. Nachdem diese 2001 den Betrieb einstellten, wurden die Markenrechte im darauffolgenden Jahr an die [[Time Avenue AG]] verkauft, welche ab 2007 neue Modelle präsentierte. | |
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− | *[[ | + | *[[Swiss Timepiece Makers 1775 - 1975]]; Autor: [[Pritchard, Kathleen H.|Kathleen H. Pritchard]]; ISBN 0-914659-79-0 |
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Aktuelle Version vom 11. November 2021, 12:10 Uhr
Marvin Watch Company
Schweizer Uhrenhersteller
Geschichte
Die Marvin Watch Company wurde 1850 von Marc Marx und Emmanuel Didisheim in Saint-Imier gegründet. Bereits 1854 konnte das neu errichtete Firmengebäude von der Taschenuhren-Manufaktur bezogen werden. 1891/92 erfolgte der Generationenwechsel - die drei Söhne von Marc Didisheim, Henri-Albert, Edgar und Charles übernahmen die Leitung des Unternehmens das von da an als Albert Didisheim & Frères firmierte. 1894 wurde die Firma nach La Chaux-de-Fonds verlegt. Henri-Albert übernahm 1895 die Geschäftsführung. Den Absatz-Schwerpunkt bildete der amerikanische Markt, der Export nach Amerika wurde durch die Generalvertretung, geleitet von Hippolyte Didisheim, in New York organisiert. Mit der Errichtung des neuen Fabrikgebäudes im Jahre 1912 wurde der Firmenname in Marvin geändert. Marc Didisheim, René Didisheim und Jean Didisheim. traten ihrem Vater nach Edgars unerwartete Versterben im Jahre 1892 bei.
1917 übernahmen die drei Söhne von Henri-Albert die Firmenleitung. Die Fertigung feiner Manufaktur-Werke wurde trotz Umorientierung auf Armbanduhren beibehalten. Neben eigenen Werken verwendete Marvin auch für einen kurzen Zeitraum Rolex-Werke. In den 30er Jahren brachte Marvin das Lävographen-Modell La Gauche auf den Markt. Deren Entwicklung ist wohl darauf zurückzuführen, daß Henri-Albert selbst Linkshänder war. 1936 folgte die Einführung der Handelsmarke Nivrel. Nach der Übernahme der Firma Election wurde deren Namen von Marvin ebenfalls als Fabrikmarke weitergeführt. Unklar ist die Beziehung zu Revil SA, deren Registrierung mit Marvin Watch Co. eingetragen von Marino Beguelin (Beguelin & Boillat).
Ab 1940 begann die Firma eine Allianz mit der KLM Royal Dutch Airlines (niederländisch: Koninklijke Luchtvaart Maatschappij N.V.), Ferrari, Mercedes, Jaguar, Fiat, MG, Chevrolet und Rover.
1950, zum 100 jährigen Jubiläum konnte Marvin auf ein weltweites Vertriebsnetz verweisen, das sich über 70 Länder erstreckte. 1973 wurde Marvin von den Manufactures d’horlogerie Suisses Réunies (MSR) übernommen. Nachdem diese 2001 den Betrieb einstellten, wurden die Markenrechte im darauffolgenden Jahr an die Time Avenue AG verkauft, welche ab 2007 neue Modelle präsentierte.