Taschenuhr: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:IWC.jpg|thumb|Taschenuhr]]
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Tragbare, kleinere [[Uhr]] (franz. Montre)
[[Bild:Assmann1aRS.jpg|thumb|Taschenuhrwerk von [[J. Assmann/Glashütte i.SA, Deutsche Anker-Uhren-Fabrik]]]]
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[[Bild:Nuernberger Ei offen.jpg|thumb|Nürnberger Ei]]
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[[Datei:Elias Weckherlin, Augspurg, circa 1660 - 1880 (5).jpg|thumb|Elias Weckherlin fertigte um 1650 eine Uhr mit Weckwerk.]]
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[[Datei:Lebiez.jpg|thumb|Französische Goldemail Spindeltaschenuhr um 1780 mit korrespondierendem [[Chatelaine]]]]
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Die Entwicklung von Taschenuhren wurde erst möglich, nachdem im frühen 15. Jahrhundert der [[Antrieb|Federantrieb]] erfunden wurde. Die Form der Taschenuhr entwickelte sich aus den frühen [[Dosenuhr]]en. Die Taschenuhren zur Zeit ihrer Erfindung waren rund, aus Eisen hergestellt und ca. 2 cm hoch, sowie ca. 6 cm im Durchmesser groß.
  
[[Taschenuhr]]
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Unterschieden wird zwischen offenem ([[Lépine]]) und geschlossenem ([[Savonnette]]) [[Taschenuhr]]typ.
  
Tragbare, kleinere Uhr
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== Geschichtliche Eckdaten ==
  
Die Entwicklung von Taschenuhren wurde erst möglich, nachdem im frühen 15. Jahrhundert der [[Federantrieb]] erfunden wurde. Die Form der Taschenuhr entwickelte sich aus den frühen [[Dosenuhr]]en. Anfangs wurden die Taschenuhren oft verdeckt ([[Sackuhr]]en) getragen, im 17. und 18. Jahrhundert gefertigte Taschenuhren sind dann schon oft Schmuckstücke, die repräsentativ offen am Gürtel ([[Châtelaine]]) getragen wurden. Im 19. und frühen 20. JH wurden sie meist in der Westentasche aufbewahrt. Häufig wurden Taschenuhren auch mit Wecker-, Schlag- und Repetierwerken, mit [[Chronograph]]en, Datumsanzeigen, Spielwerken und Automaten ausgerüstet.
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*[[Luther, Martin|Martin Luther]] dankt in seinem Schreiben vom [[22. April]] [[1527/de|1527]] an [[Pistorius, Friedrich|Friedrich Pistorius]] für die ihm zugesandte tragbare Uhr.
Ab [[1844]] mit der Erfindung der [[Remontoire-Uhr]] erfolgte der [[Aufzug]] der Taschenuhr nicht mehr mit einem lose beigefügten Schlüssel, sondern mittels der Krone.
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*[[1550/de|1550]] kamen die sog. Eiuhren (ovale Form) auf. Die wohl bekannteste Eiuhr ist das Nürnberger Ei von [[Henlein, Peter|Peter Henlein]]. Sie galt lange Zeit als älteste Taschenuhr der Welt. 
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*[[1575/de|1575]] gab es die ersten Taschenuhren mit [[Wecker]]
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Anfangs wurden die Taschenuhren oft verdeckt ([[Sackuhr]]en) getragen
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*[[1632/de|1632]] wurde die farbige Emaillemalerei erfunden
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*[[1674/de|1674]] fertigte der Franzose [[Thuret (Turet), Isaac (gest. 1706)|Thuret]] die erste Taschenuhr mit [[Spiralfeder]] an
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*[[1676/de|1676]] wurde die erste [[Repetition|Repetieruhr]] hergestellt
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Im 18. Jahrhundert gefertigte Taschenuhren sind dann schon oft Schmuckstücke, die mittels [[Châtelaine]] repräsentativ offen an der Kleidung oder am Gürtel getragen wurden.
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*Um [[1700/de|1700]] erhielten die Uhren auch Minutenzeiger
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*Ab [[1708/de|1708]] kamen getriebene Gehäuse zum Einsatz
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*Um [[1720/de|1720]] wurden die ersten [[Lagersteine]] hergestellt
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*[[1726/de|1726]] wurde der [[Zylinderhemmung|Zylindergang]] erfunden
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*[[1740/de|1740]] kamen 4-farbige Goldgehäuse auf
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Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden sie meist in der Westentasche aufbewahrt. Häufig wurden Taschenuhren auch mit Wecker-, Schlag- und [[Repetition|Repetierwerken]], mit [[Chronograph]]en, Datumsanzeigen, Spielwerken und Automaten ausgerüstet.
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*Ab [[1800/de|1800]] verdrängt die [[Zylinderhemmung]] immer mehr die bis dahin vorherrschende [[Spindelhemmung]]
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*Ab [[1844/de|1844]] mit der Erfindung der [[Remontoire]]-Uhr erfolgte der [[Aufzug]] der Taschenuhr nicht mehr mit einem lose beigefügten Schlüssel, sondern mittels der [[Krone]].
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*Amstutz und Droz beginnen [[1886/de|1886]] mit dem Vertrieb von Uhren unter dem Markennamen ''[[West End Watch Co]]mpany'' auf dem Indischen Markt und entwickeln dafür die erste [[wasserdicht]]e [[Taschenuhr]], die jemals produziert wurde: ''L' Impermeable''. Eine dieser Taschenuhren zählt heute zu den Exponaten des [[Musée International d’Horlogerie]] in [[La Chaux-de-Fonds]].
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== Literatur ==
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*Taschenuhren - Geschichte und Technik; Autoren: Cecil Clutton George Daniels; ISBN 3406074545
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*[[Taschenuhren. Von der Halsuhr zum Tourbillon]]; Autor: [[Reinhard Meis]]; ISBN 3766704842
  
 
[[Kategorie: Fachbegriffe]]
 
[[Kategorie: Fachbegriffe]]
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[[de:Taschenuhr]]
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[[en:pocket watch]]
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[[es:reloy de bolsillo]]
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[[hu:zsebóra]]
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[[it:orologio da taschino]]
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[[nl:zakhorloges]]
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[[pt:relogio de Bolso]]
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[[ru:Карманные часы]]
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[[sv:fickur]]

Aktuelle Version vom 23. April 2017, 22:03 Uhr

Tragbare, kleinere Uhr (franz. Montre)

Nürnberger Ei
Elias Weckherlin fertigte um 1650 eine Uhr mit Weckwerk.
Französische Goldemail Spindeltaschenuhr um 1780 mit korrespondierendem Chatelaine

Die Entwicklung von Taschenuhren wurde erst möglich, nachdem im frühen 15. Jahrhundert der Federantrieb erfunden wurde. Die Form der Taschenuhr entwickelte sich aus den frühen Dosenuhren. Die Taschenuhren zur Zeit ihrer Erfindung waren rund, aus Eisen hergestellt und ca. 2 cm hoch, sowie ca. 6 cm im Durchmesser groß.

Unterschieden wird zwischen offenem (Lépine) und geschlossenem (Savonnette) Taschenuhrtyp.

Geschichtliche Eckdaten

Anfangs wurden die Taschenuhren oft verdeckt (Sackuhren) getragen.

Im 18. Jahrhundert gefertigte Taschenuhren sind dann schon oft Schmuckstücke, die mittels Châtelaine repräsentativ offen an der Kleidung oder am Gürtel getragen wurden.

  • Um 1700 erhielten die Uhren auch Minutenzeiger
  • Ab 1708 kamen getriebene Gehäuse zum Einsatz
  • Um 1720 wurden die ersten Lagersteine hergestellt
  • 1726 wurde der Zylindergang erfunden
  • 1740 kamen 4-farbige Goldgehäuse auf

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden sie meist in der Westentasche aufbewahrt. Häufig wurden Taschenuhren auch mit Wecker-, Schlag- und Repetierwerken, mit Chronographen, Datumsanzeigen, Spielwerken und Automaten ausgerüstet.

Literatur