Aeby & Landry: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Die Sprungziffern-Taschenuhren]]; Autor: Alex Kuhn; Herausgeber: Edition Simonin, Neuchatel - Suisse; ISBN 978-2-9700573-4-5
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* [[Die Sprungziffern-Taschenuhren]]; Autor: Alex Kuhn; Herausgeber: Edition Simonin, Grand'Rue 28, 2056 Dombresson, Suisse; ISBN 978-2-9700573-4-5
  
  

Version vom 2. Dezember 2022, 14:48 Uhr

(siehe auch: Aeby, Landry, Badollet und Bellenot)

Aeby & Landry
Taschenuhr mit springender Minute

Schweizer Uhrenhersteller

Aeby & Landry

Aeby & Landry
Bildmarke registriert am 25.4.1881
Aeby & Landry
Bildmarkeregistriert am 16.12.1885
Aeby & Landry
Bildmarkeregistriert am 5.1.1886

Die Firma Aeby & Landry wurde 1873 von Johann Aeby und Constant Felicien Landry in Madretsch gegründet.

Die Fabrik hatte seit 1878 einen besonders guten Ruf: Man fertigte neben Taschenuhren auch Chronographen, Uhren mit Schlagwerk und Wecker. Die Werkstatt war seiner Zeit sehr modern eingerichtet und mit gasgetriebenen Motoren ausgestattet.

1880, nach dem Tod von Johannes Aeby, übernahmen seine Söhne Alfred (1850 - 1911) und Léo (1860 - 1893) die Uhrenfabrik.

1882 beschäftigte die Fabrik bereits 300 Arbeiter.

1884 kehrte Léo Aeby, der jüngere Sohn von Johann Aeby, nach 3-jährigem Studienaufenthalt in den USA in die Schweiz zurück. Hier nutzte er seine Erfahrungen und Kenntnisse um die Uhrenindustrie seines Heimatlandes nach amerikanischem Vorbild zu modernisieren. Anfänglich stand man den neuen Produktionsmethoden aus Amerika sehr skeptisch gegenüber, doch Leo Aeby konnte mit der Qualität seiner Uhren letztendlich auch die Kritiker überzeugen.

Zu den Abnehmern der Produkte von Aeby & Landry gehörte unter anderen auch die Firma Gruen für die Aeby längerer Zeit arbeitete. Aus den Archiven von Gruen geht hervor, daß zwischen 1875 und 1880 frühe Werke der Marke "Columbus" von Aeby geliefert wurden.

Ab 1884 brachte Aeby & Landry auch Taschenuhren mit digitaler Anzeige auf den Markt. Sie waren eine Eigenkonstruktion auf Basis eines Patents (Patent vom 18. Mai 1883) von Josef Pallweber. Diese Uhren konnten sich jedoch, wie die Sprungzifferntaschenuhren der anderen Hersteller, nicht lange am Markt behaupten. Die Firma Aeby & Landry hatte 1890 Inzolvenz angemeldet.

Aeby & Co. / Leo Aeby & Co.

Inserate Aeby & Cie 1889
Jacot-Burmann á Bienne - Léo Aeby, Madretsch, Werk Nr. 173, Geh. Nr. 1067, circa 1892

Auch für die Nonmagnetic Watch Co. of Amerika von Charles Ward lieferte man 1887/88 gemeinsam mit Jean Jaques Badollet & Cie (benannt nach Jean Jacques Badollet (1756 bis 1829) und Enkelkind Jean Jacques Badollet) gute Uhrwerke. In diesen Uhren wurden Spiralfedern aus Palladium von Charles Auguste Paillard verwendet. Die Firma produzierte auch Chronographen nach einem Patent von Henri Jacot-Burmann.

1888 Aeby & Co. und Aeby Freres

Aeby, Bellenot & Co.

vor 1892 Zweigstelle in Lyss

später Seeland Watch (Alfred Aeby Direktor?) und noch später Judith & Cie.

Weiterführende Informationen

Literatur