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− | Julien Le Roy wurde [[1686/de|1686]] in Tours geboren und [[ | + | Julien Le Roy wurde [[1686/de|1686]] in Tours geboren und am [[8. August]] getauft. |
− | + | Julien war der Sohn des Meister Schlossers Pierre Julien Le Roy ''(1658- ? )'' und Perrine Tante ''(ca.1658-/1740)''. | |
− | Julien Le Roy war der | + | [[1699/de|1699]] ging Julien Le Roy nach Paris und absolvierte seine lehrzeit bei [[Le Bon, Charles|Charles Le Bon]]. [[1713/de|1713]] wurde er zum Meister ernannt und präsentierte [[1717/de|1717]] in der Académie Royale des Sciences eine Äquationsuhr und wurde [[1739/de|1739]] königlicher Hofuhrmacher mit eignenen Räumen im Louvre. Er entwickelte den verstellbaren Kloben für das Hemmrad bei Spindeluhren ("potence"), den Repetitionsschlag der Taschenuhren auf Federn statt Glocken oder die "Alles-oder-nichts-Sicherung bei Repetitionsschlagwerken. Seine Erfindungen und Verbesserungen waren von so weitreichender Bedeutung, dass viele Uhrmacher sie sofort in ihre Uhren übernahmen. Julien Le Roy war Direktor der "Société des Arts" und lieferte zusammen mit seinem Sohn die Beiträge über Uhren für die Encyclopédie von Diderot und d'Alembert . |
+ | Er gehörte zu den bedeutendsten Uhrmachern in Frankreich und war in der Rue de Harley ansässig. Le Roy war besonders für seine [[Türmchenuhr]]en bekannt. | ||
+ | Julien le Roy war der Bruder von [[Le Roy, Pierre (4)|Pierre (Francois) le Roy]] ''(1687-1762)'' und Gatienne Le Roy, Gattin von François Hoguet, ein Meister Band-Maker. Eltern von [[Hoguet, François|François Hoguet]] und [[Hoguet, Gatien|Gatien Hoguet]]. Schwester Francoise Le Roy ''(1693- ? )'' war verheiratet mit Meister Uhrmacher [[Senard, Pierre|Pierre Senard]] ''(ca 1690-1743)'' aus Tours. Eltern von | ||
+ | [[Senard, Julien|Julien Senard]]. Le Roy war ausserdem Lehrmeister von [[Carré, Louis-David|Louis-David Carré]] welche später Thèrése Le Roy heiratete, eine Tochter vond sein Bruder Pierre Le Roy. | ||
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+ | Julien Le Roy heiratete Jeanne Delafond '(ca.1682-1769)'' am 4. März 1715, in Paris, | ||
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*Jean-Baptiste Le Roy, ([[1720/de|1720]] - [[1800/de|1800]]) Physiker, entwickelte wissenschaftliche Instrumente und war befreundet mit Wissenschaftler Benjamin Franklin. | *Jean-Baptiste Le Roy, ([[1720/de|1720]] - [[1800/de|1800]]) Physiker, entwickelte wissenschaftliche Instrumente und war befreundet mit Wissenschaftler Benjamin Franklin. | ||
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*Charles le Roi ([[1726/de|1726]] - [[1779/de|1779]]) Artz und Professor an die Universität von Montpellier. | *Charles le Roi ([[1726/de|1726]] - [[1779/de|1779]]) Artz und Professor an die Universität von Montpellier. | ||
− | Julien Le Roy verstarb [[1759/de|1759]] in Paris, er war zur Zeit in der Rue du Harlay, Pfarrgemeinde Saint-Barthélemy ansässig. | + | Julien Le Roy verstarb am [[15. Oktober]] [[1759/de|1759]] in Paris, 73 Jahre alt, er war zur Zeit in der Rue du Harlay, Pfarrgemeinde Saint-Barthélemy ansässig. |
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− | Julien Le Roys Werke befinden sich in den größten Mussen weltweit, darunter im [[Musée du Louvre]], Cognacq-Jay, [[Musée Jacquemart-André, Paris]] und das Petit Palais in Paris. Weitere Uhren finden sich im [[Château de Versailles]], im Victoria and Albert Museum und im [[The Science Museum]] vorher in der Guildhall in London, in [[Uhren im "Waddesdon Manor"|Waddesdon Manor]], Buckinghamshire. Im [[Musée International d’Horlogerie]] in La Chaux-de-Fonds, im [[Uhrenmuseum Beyer Zürich|Museum der Zeitmessung Bayer]] in Zürich, im [[Rijksmuseum]] in Amsterdam, im [[Koninklijke Musea voor Kunst en Geschiedenis]] in Brüssel, im Museum für Kunsthandwerk, Dresden, im National Museum in Stockholm, im [[Musea Nacional de Arte Antigua]], Lissabon, im [[The J. Paul Getty Museum|J. P. Getty Museum]] in Kalifornien, in der [[The Walters Art Museum Walters Art Gallery]] in Baltimore und im [[Detroit Institute of Art]]. | + | Julien Le Roys Werke befinden sich in den größten Mussen weltweit, darunter im [[Musée du Louvre]], Cognacq-Jay, [[Musée Jacquemart-André, Paris]] und das Petit Palais in Paris. Weitere Uhren finden sich im [[Château de Versailles]], im Victoria and Albert Museum und im [[The Science Museum]] vorher in der Guildhall in London, in [[Uhren im "Waddesdon Manor"|Waddesdon Manor]], Buckinghamshire. Im [[Musée International d’Horlogerie]] in La Chaux-de-Fonds, im [[Uhrenmuseum Beyer Zürich|Museum der Zeitmessung Bayer]] in Zürich, im [[Rijksmuseum]] in Amsterdam, im [[Koninklijke Musea voor Kunst en Geschiedenis]] in Brüssel, im Museum für Kunsthandwerk, Dresden, im National Museum in Stockholm, im [[Musea Nacional de Arte Antigua]], Lissabon, im [[The J. Paul Getty Museum|J. P. Getty Museum]] in Kalifornien, in der [[The Walters Art Museum|Walters Art Gallery]] in Baltimore und im [[Detroit Institute of Art]]. |
== Weiterführende Informationen == | == Weiterführende Informationen == |
Aktuelle Version vom 10. Mai 2024, 19:15 Uhr
(siehe auch Le Roy, Julien)
Pariser Uhrmacher, Frankreich
Julien Le Roy wurde 1686 in Tours geboren und am 8. August getauft. Julien war der Sohn des Meister Schlossers Pierre Julien Le Roy (1658- ? ) und Perrine Tante (ca.1658-/1740).
1699 ging Julien Le Roy nach Paris und absolvierte seine lehrzeit bei Charles Le Bon. 1713 wurde er zum Meister ernannt und präsentierte 1717 in der Académie Royale des Sciences eine Äquationsuhr und wurde 1739 königlicher Hofuhrmacher mit eignenen Räumen im Louvre. Er entwickelte den verstellbaren Kloben für das Hemmrad bei Spindeluhren ("potence"), den Repetitionsschlag der Taschenuhren auf Federn statt Glocken oder die "Alles-oder-nichts-Sicherung bei Repetitionsschlagwerken. Seine Erfindungen und Verbesserungen waren von so weitreichender Bedeutung, dass viele Uhrmacher sie sofort in ihre Uhren übernahmen. Julien Le Roy war Direktor der "Société des Arts" und lieferte zusammen mit seinem Sohn die Beiträge über Uhren für die Encyclopédie von Diderot und d'Alembert . Er gehörte zu den bedeutendsten Uhrmachern in Frankreich und war in der Rue de Harley ansässig. Le Roy war besonders für seine Türmchenuhren bekannt.
Julien le Roy war der Bruder von Pierre (Francois) le Roy (1687-1762) und Gatienne Le Roy, Gattin von François Hoguet, ein Meister Band-Maker. Eltern von François Hoguet und Gatien Hoguet. Schwester Francoise Le Roy (1693- ? ) war verheiratet mit Meister Uhrmacher Pierre Senard (ca 1690-1743) aus Tours. Eltern von Julien Senard. Le Roy war ausserdem Lehrmeister von Louis-David Carré welche später Thèrése Le Roy heiratete, eine Tochter vond sein Bruder Pierre Le Roy.
Julien Le Roy heiratete Jeanne Delafond '(ca.1682-1769) am 4. März 1715, in Paris,
aus dieser Ehe wurde geboren:
- Pierre le Roy (1717 - 1785), Uhrmacher
- Jean-Baptiste Le Roy, (1720 - 1800) Physiker, entwickelte wissenschaftliche Instrumente und war befreundet mit Wissenschaftler Benjamin Franklin.
- Julien-David Le Roy (1724 - 1803) Architekt, veröffentlichte die ersten aufgemessen Entwürfe von der Akropolis im Jahre 1758
- Charles le Roi (1726 - 1779) Artz und Professor an die Universität von Montpellier.
Julien Le Roy verstarb am 15. Oktober 1759 in Paris, 73 Jahre alt, er war zur Zeit in der Rue du Harlay, Pfarrgemeinde Saint-Barthélemy ansässig.
Museen
Julien Le Roys Werke befinden sich in den größten Mussen weltweit, darunter im Musée du Louvre, Cognacq-Jay, Musée Jacquemart-André, Paris und das Petit Palais in Paris. Weitere Uhren finden sich im Château de Versailles, im Victoria and Albert Museum und im The Science Museum vorher in der Guildhall in London, in Waddesdon Manor, Buckinghamshire. Im Musée International d’Horlogerie in La Chaux-de-Fonds, im Museum der Zeitmessung Bayer in Zürich, im Rijksmuseum in Amsterdam, im Koninklijke Musea voor Kunst en Geschiedenis in Brüssel, im Museum für Kunsthandwerk, Dresden, im National Museum in Stockholm, im Musea Nacional de Arte Antigua, Lissabon, im J. P. Getty Museum in Kalifornien, in der Walters Art Gallery in Baltimore und im Detroit Institute of Art.
Weiterführende Informationen
Literatur
- Die Taschenuhrensammlung von Gerd Ahrens. Autoren: Christian Pfeiffer-Belli, Peter Frieß, Josef M. Stadl, Wolf Brüggemann, Norbert Enders; Gestaltung: Birgit Binner; ISBN 3766716689 oder ISBN 978-3766716682
- Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X, Seite 195 bis 196
- L'art de L'Horlogerie en France du XVIe au XX siècle" by Antiquorum, Geneva, 1993, Seite 106.