Optima Uhrenfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Schweizer Uhrenfabrikation
 
Schweizer Uhrenfabrikation
  

Version vom 17. September 2014, 15:23 Uhr

(siehe auch: Optima)

Optima Swiss Watches 1923
Optima Postkarte 1928
Optima Grenchen La Fédération Horlogère 2. Oktober 1918, machine à Tourner
Optima Grenchen La Fédération Horlogère 10. Januar 1923, 7¾ Linien werk Savonette und Lepine.
Verkauf der Optima Uhrenfabrik 20. September 1930
Optima Inserate um 1957
Optima Herrenuhr mit ETA 900 Werk

Schweizer Uhrenfabrikation

Geschichte

Die Optima Uhrenfabrik wurde von Franz Peter in Grenchen gegründet. Die Firma war bereits um 1918 als Uhrenbetrieb tätig. Ein Inserat im Journal "La Fédération Horlogère Suisse" vom 11. September und 2. Oktober des gleichen Jahres ist dafür ein Beweis. Den Anzeigen ist zu entnehmen, dass zu dieser Zeit Uhrwerke mit 8 und 9¾ Linien gefertigt wurden, für die Fabrik wurde ausserdem eine Drehbank gesucht. Der ursprüngliche Name lautete F. Peter, Fabrique D'Horlogerie Optima. Anzunehmen ist, dass die Firmengründung in etwa in dem Jahr des anfangs erwähnten Inserates oder kurz davor stattgefunden haben muss. Diese These stützt sich auf den Umstand, dass in älteren Ausgaben des Journals "La Fédération Horlogère Suisse" keine weiteren Inserate oder Erwähnungen zu finden sind. Der Erste Weltkrieg war gerade zu Ende, und es schien wirtschaftlich gerechtfertigt, ein Unternehmen zu gründen. Später (vermutlich 1930) übernahm Albert Grossenbacher die Fabrik. Es sei noch erwähnt, dass sich Charles Robert-Tissot diesen Markennamen bereits 1896 schützen ließ. Die Marke Optima ist also älter als 1923, das Unternehmen aber wurde zumindest offiziell am 12. Mai 1923 unter der Nr. 54075 international registriert.

Am 21. Januar 1921 zeigt ein Inserat zwei weitere Uhrwerke, 7¾ und 16¼ Linien, um welche die Produktpalette erweitert wurde. Das 7¾ Werk war als Lepine- und Savonette- Ausführung lieferbar.

1925 war die Firma F. Peter, Fabrique D'Horlogerie Optima auf der l'Exposition internationale des arts appliqués et industriels à Paris neben weiteren namhaften Firmen wie Louis Brandt et frère, Omega Watch Co, S. A., Bienne, Francillon & Cie, Fabrique des Longines, St-Imier, Huguenin Frères & Cie, Fabrique Niel, Le Locle, Didisheim-Goldschmidt fils & Cie, Fabrique Juvenia, La Chaux-de-Fonds, Blum & Cie, Fabrique Ebel, La Chaux-de-Fonds, Georges Ditisheim, Serre 28, La Chaux-de-Fonds, Henri Ditisheim, Fabrique Chevron, La Chaux-de-Fonds, Jean Weil & Cie, Casy Watch Co., La Chaux-de-Fonds et Genève, Henri Blanc, Rhône 37, Genève vertreten.

Von die Goldschmiedefirmen gab es u.a. Albert Weber Uhren-Gehäuse Fabrik in Genf und Ed. Röthlisberger in Neuchâtel. Franz Peter war Mitglied des Verbandes Deutschschweizerischer Uhrenfabrikanten, Alfred Kurth war President dieses Verbandes, Franz Peter war Delegierter der Fédération Horlogère.

Wie auch viele andere Uhrenfabriken geriet Optima durch die Krise des Jahres 1930 in Konkurs, die Uhrenfabrik wurde verkauft. Einige Zeit später wurde sie wieder aktiv, ab dieser Zeit taucht der Name Albert Grossenbacher auf. Albert Grossenbacher war vorher an der Modina Watch Co beteiligt. Seitdem wurden die Uhrwerke mit Alb. Grossenbacher oder Optima signiert.

1938 nahm Optima mit seinen Taschenuhren an den Chronometerprüfungen der Chronometer-Prüfstelle in Biel teil. Am 13. Juni 1946 wurde die Firma als Albert Grossenbacher Uhrenfabrik Optima unter der Nr. 105.372 international aufgelistet. Von 1939 bis Mitte der 1960er Jahre war Optima auch auf der Baseler Messe vertreten. Danach sind keine weiteren Aktivitäten des Unternehmens bekannt. Erst 1981 taucht die Optima Uhrenfabrik als Optima Uhrenfabrikations GmbH wieder auf der Messe in Basel auf. Als Firmensitz des Unternehmens wird jetzt Pforzheim genannt. Dort war sie zuerst in der Brandenburg Straße 8, später in der Steubenstrasse 30 ansässig. Dies geht aus einer Auflistung der Basler Messe von 1994 hervor.

1995 gründete Optima Industries in Indien die Uhrenmarke Optima Watches, verwendung dieser Marke für Uhren wurde offenbar nicht durch den Besitzer in Pforzheim bemerkt.

Die Wiederbelebung der Uhrenmarke Optima in der Schweiz

Die Marke Optima wurde um 2004 von M. Wasfi Taher, CEO der Riba Watch Group und Gründer eines Uhrenateliers in Le Locle, gekauft von Optima Uhrenfabrikations GmbH. Neben Optima ist auch die Marke Murex ein Teil der Riba Watch Group. Der Verkauf von Uhren der Marken Optima und Murex findet heute vor allem im Nahen Osten statt, beispielsweise in Ägypten, Bahrain, Jordanien, Kuwait und der Türkei. Wasfi Taher, in Morteau (Frankreich) ansässig, war zuvor für Claude Helier tätig. Die Firma nennt sich heute Optima, Swiss Watch Since 1923, was aber nicht ganz richtig ist, denn eigentlich ist sie etwa 5 Jahre älter.

Markennamen Uhrenfabrik F. Peter - Albert Grossenbacher Optima

  • Amita
  • Amito
  • Colosseum
  • Kamerad
  • Opt
  • Opta
  • Optana
  • Optima
  • Optimatic
  • Optis
  • Optisa
  • Toma
  • Tonodor
  • Sea-Commander
  • Wing-Commander

Weiterführende Informationen

Uhrenmodelle

Uhrwerke

Archiv

Adresse

Optima Uhrenfabrik, Riba Watch SARL
Bournot Street, 17
2400 Le Locle
Schweiz

Tel.: +41 (0)32 922 64 70
Fax: +41 (0)32 922 64 71

E-Mail: [email protected]
Website: Optima Watch Co.

Quellen

Literatur