Hemmung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. September 2010, 19:13 Uhr

Hemmung

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Die Hemmung ist jener Teil des Uhrwerkes, der:

  1. das freie Ablaufen (ungesteuerte, spontane Entleerung des Energiespeichers) des Uhrwerkes verhindert.
  2. den Gangregler mit der Energie versorgt, die ihm durch Reibung und andere, äußere Einflüsse verloren geht.
Steinankerhemmung


Ca. 250 verschiedene Hemmungskonstruktionen sind derzeit bekannt. Durch ihre prinzipielle Konstruktion und Funktionsweise kann man diese in drei Hauptgruppen untergliedern und zeitlich einordnen:

Übersicht der Hemmungen

Gangregler Pendel Unruh
rückführende
Hemmung
Berthoud-Hemmung

Englische Massivankerhemmung
Hakenankerhemmung
Pariser Massivankerhemmung
Plateau-Hemmung (Einsatzhemmung)
Rollenankerhemmung
Schwarzwälder-Hemmung
Spindelhemmung
Steigradhemmung
Stiftankerhemmung (rückführende Stifthemmung)
Stockuhrhemmung

Spindelhemmung
ruhende
Hemmung
Brocot-Hemmung

Graham-Hemmung
Scherenhemmung / Amant-Hemmung
Stiftenhemmung

Duplexhemmung

Debaufre-Hemmung
Doppelkommahemmung
Garnier-Hemmung
Kommahemmung
Sautroghemmung
Sully-Hemmung
Zylinderhemmung

freihe
Hemmung
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Rückführende (rückfallende) Hemmung

Bei der rückführenden Hemmung wird das Steigrad Zahn um Zahn von der Hemmung weitergelassen. Bei jeder Schwingung des Gangreglers wird eine rückläufige Bewegung des Steigrads verursacht - daher die Bezeichnung „rückführende (rückfallende)“ Hemmung.

Ruhende Hemmung

Als ruhende Hemmung bezeichnet man jene, bei denen das Ankerrad nach dem Fall durch die weitere Bewegung des Hemmungssystems nicht mehr bewegt wird.

Freie Hemmung

(échappement naturel)

Bei freien Hemmungen wird das Hemmungsrad schrittweise weitergeschaltet, der Schwinger bekommt einen kurzzeitigen Impuls. In der übrigen Zeit besteht keine mechanische Verbindung zwischen dem Werk und dem Schwinger.

Literatur

Weiterführende Informationen

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